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Handwörterbuch der Philosophie
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Selbstregnlation — Sensitiv. Ich abzielt; ihre Ausartung ist die (s. Egoismus). Vgl. JODL,; Lehrb. d. Psychol. 380 ff.; PAULSEN. Kultur der Gegenwart I 6, s. Regulation, Organismus. Vgl. OSTWALD, Philos. der Werte, 1913. Selbsttätigkeit s. Spontaneität. selection): Auswahl, Auslese, Zuchtwahl. Außer künstlichen der Tier- und Pflanzenzüchter gibt es eine natürliche (CH. DARWIN), welche in der allmählichen Ausmerzung des (relativ) Unzweck- mäßigen, des im Kampf der Arten und Individuen ums Dasein, um die Lebens- bedingungen nicht Erhaltungsfähigen, und in der Erhaltung, dem Überleben der bevorzugten Variationen besteht (s. Entwicklung). Die zum Teil statt- findende entgegengesetzte Auslese wird als bezeichnet. Es gibt ferner eine Personal-, (WEISMANN u. a.), ferner eine Sexualauslese, bei welcher meist im Wettbewerb der Männchen um die Weibchen die mit anziehenden Eigenschaften begabten In- dividuen obsiegen sollen. Der extreme Selektionismus verkündet die „Allmacht der und betont auch in der Soziologie (s. d.) die Rasse verbessernde Wirkung der S. (AMMON, SCHALLMAYER, LAPOUGE U. a.). Vgl. dagegen besonders R. GOLDSCHEID, Höherentwicklung u. Menschenökonomie I, 1911 (Kritik der Selektionstheorie überhaupt), E. BECHER, Der Darwinismus und die soziale Ethik, 1909, MÜLLER-LYER, KROPOTKIN U. a. VgL UNBE- HAUN, Versuch einer philos. Selektionstheorie, PLATE, Das prinzip, 1908; TH. STERNBERG, Die Selektionsidee in recht und Ethik, 1911; BALDWIN, Evolution and Development, 1902 („functional selection"). Vgl. Rasse, Vererbung.} Auch im seelischen Leben es eine S., eine Auslese unter den Reizen, auf welche reagiert wird, unter den Vorstellungen, welche die Aufmerksamkeit festhält und die das Denken verarbeitet. So nach JAMES, BALDWIN, F. C. S. SCHILLER, STOUT (Analyt. Psychol., 1896, S. 143 ff.), BERGSON, SIMMEL (s. kenntnis), WUNDT, EBBINGHAUS, JODL, JERUSALEM U. a. Semasiologie Zeichen): Bedeutungslehre (vgl. H. GOMPERZ, Weltanschauungslehre II: S. = Lehre von den Denkinhalten). Über u. dgl. vgl. LOCKE, Essay concern. human understand. K. 21, § 4; BREAL, Essai de semantique8, 1904. (sensatio): Empfindung, äußere Wahrnehmung (Sensation: LOCKE, s. Empirismus), Aufsehen. VgL KANT, Anthropol. I, § 13. — Vgl. Perzeption. Sensibilität: Empfindlichkeit (s. d.), Fähigkeit, mit Empfindungen auf Reize zu reagieren; starke Gefühls- und (so bei RIBOT, Psychol. des 1896, S. 2 ff., u. a.). Vgl. Recherches experim. et sur la sensib., 1877. Vgl. Sinnlichkeit. Sensitiv (von sensus, Sinn, Empfindung): empfindlich, Empfindung vermittelnd (Sensitive Nerven; Sinnesnerven = Nerven).
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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