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644 Stabilität Statue.
G. Lasson, 1911, § 257 ff.; vgl. § 182: die bürgerliche Gesellschaft). Eine Ge-
samtpersönlichkeit hat der S. nach WUNDT der Philos. 1907) u. a.
VgL L. v. STEIN, System d. wissensch., 1852 f.; JELLINEK, Allgemeine
1905. Nach KELSEN ist der „Staatswille" ein
gebilde (Hauptprobleme der Staatsrechtslehre, 1911). — Vgl. R. v. MOHL,
Geschichte u. Literatur der 1855 f.; R. SCHMIDT, Allgem.
Staatslehre, 1900 f.; TRENDELENBURG, Naturrecht, 1868; CATHREIN, Moral-
phiios. II, 449 ff.; PAULSEN, System d. Ethik II5, 1899; GOLDSCHEID, Höher-
entwickl. u. Menschenökonomie II, 1911: FALTER, Die Staatsideale unserer
Klassiker, 1911; UNOLD, Die höchsten Kulturaufgaben des modernen Staates,
1902; Politik, 1912. — Vgl. Recht, Individualismus (HUMBOLDT, SPENCER
u. a.), Soziologie, Ästhetik (SCHILLER), Politik.
Stabilität: Festigkeit, Gleichgewichtszustand. Daß in jedem ge-
schlossenen System ein Fortschreiten von instabileren zu stabileren Zuständen
statthat, lehrt FECHNER (Einige Ideen zur 1873, S. 25 ff.).
Nach PETZOLDT schreitet die Entwicklung der Lebewesen in der Richtung auf
eine immer vollständigere Verwendung der Kräfte für stationäre Systeme fort;
die S. ist Endziel der Entwicklung, auch der sozialen Minima u.
Ökonomie, 1891, S. in d. Philos. der reinen Erfahrung,
Das 1912). Vgl. Organismus (als „stationäres" Gebilde:
OSTWALD), Entropie.
Stammbegriffe s. Kategorien. (KANT).
Stärkungswert (Einprägungs-, einer Wiederholung
beim Lernen ist das „Quantum, um welches eine Disposition durch diese
Wiederholung gestärkt wird" (OFFNER, Das Gedächtnis2, 1911).
Statik: Lehre vom Gleichgewichte der Körper (vgl. Mechanik).
und Dynamik: vgl. Hemmung (HERBART), Soziologie (COMTE).
Sinn heißt die in den drei halbkreisförmigen Bogengängen
des Ohrlabyrinths lokalisierte Empfindlichkeit für Gleichgewichsveränderungen
des Körpers. Durch die in den befindlichen „Statolithen" werden
statische Empfindungen (als eine Art der Druckempfindung) ausgelöst. Vgl.
Arbeiten von FLOURENS, BREUER, CRUM-BROWN, J. R. EWALD,
MACH (Versuch über den Gleichgewichtssinn, 1874), VERWORN, E. V. CYON
(Bedeutung für die Raum- und Zeitvorstellung; Das Ohrlabyrinth, 1908) u. a.
VgL WUNDT, Grdz. d. phys. Psychol. 1903, 482 f. Vgl. Schwindel.
Statistik (urspr. Lehre vom Staate) ist die mathematische Darstellung
der innerhalb einer Gruppe, insbesondere innerhalb einer sozialen Gemeinschaft
zu bestimmten Zeiten bestehenden Zustände (insbesondere wirtschaftlicher, sitt-
licher, krimineller u. a. Zustände; vgl. Moralstatistik). Vgl. M. Logica
della 1803; QUETELET (s. Moralstatistik); G. MAYR, Die Gesetz-
mäßigkeit im 1877; S. und Gesellschaftslehre, 1895;
REICHESBERG, Die S. und die Gesellschaftswissenschaft, 1893; JOEL, Der
freie Wille, 1909; Sozialstatistik, 1908; JOHN, Geschichte
der S. I, 1884.
Sensualismus.
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Handwörterbuch der Philosophie
- Titel
- Handwörterbuch der Philosophie
- Autor
- Rudolf Eisler
- Verlag
- ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
- Ort
- Berlin
- Datum
- 1913
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- Abmessungen
- 12.7 x 21.4 cm
- Seiten
- 807
- Schlagwörter
- Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
- Kategorie
- Geisteswissenschaften