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Handwörterbuch der Philosophie
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668 Talion — Tätigkeit. (intellektuelles, künstlerisches, technisches T. u. a.). Talente werden vielfach vererbt. Vgl. KANT, Anthropol. I, § 52; SIGWART, Kleine Schriften II3, 1889, 233; SIMMEL, Philos. des Geldes, 1902, S. 438 („Koordination Energien"); WUNDT, Grundr. d, 1900, S. 324; V.FISCHER, Annalen der Naturphilos. V, 1906; REIBMAYR, Die Entwicklungsgeschichte des und Genies, 1908; J. COHN U. F. DIEFFENBACHER, über Ge- schlechts-, Alters- und Begabungsunterschiede bei Schülern, 1911. Wiedervergeltung. Tao („Weg", Vernunft) nennt der chinesische Philosoph LAO-TZE das reine, qualitätslose, absolute Sein als Urgrund aller Dinge übersetzt von J. Grill, 1910). Tapferkeit ist eine der Tugenden (s. d.), eine Tugend des starken, vor nichts zagenden, zuhöchst des für das Seinsollende, die Pflicht furchtlos ein- tretenden, ausdauernden Willens. Vgl. PLATON Kardinaltugenden); ARIS- TOTELES (Eth. Nicom. III 9, 115 a 6 f.); KANT, Metaphys. der NATORP, 1904, COHEN, 1907, S. 522 ff. Tastsinn ist die Fähigkeit, Tast- und Druckempfindung zu haben; er ist ein Teil des „allgemeinen" oder „Hautsinnes" (s. d.), zu dem auch der „Temperatursinn" (s. d.), d. h. die Wärme- und Kälteempfindungen zu haben, gehört. Tastempfindungen im engeren Sinne sind die Empfindung des Glatten, u. dgL Es gibt äußere und innere Tastempfindungen Druck, Muskelempfindung, Bewegungsempfindungen). Der T. ist von hoher für die Ausbildung räumlicher Vorstellung (s. Raum), auch für die erste Stufe des Selbstbewußtseins (s. d.). Vgl. E. H. WEBER, T. und Gemeingefühl, 1849 (Versuche mit dem „Tasterzirkel"); LOTZE, Medizin. Psychol., 1852, S. 395 ff.; EBBINGHAUS, Grundz. d. Psychol.2, 1905, I, ff.; WUNDT, Grdz. d. ,phys. Psychol. I6, 1908, 422, 495, ff.; II6, K. M. PALAGYI, Die Logik auf dem Scheidewege, 1903, S. ff.; E. BECHER, Archiv f. die gesamte Psychol. XV, 1909. Vgl. Hautsinn, Druckempfindungen, Lokalisation, Tiefenvorstellung, Schmerz, Empfindungskreis. Tat ist das Produkt der Tätigkeit (s. d.), also eine durch Willensenergie,. Aktivität hervorgebrachte Veränderung oder auch die Handlung eines wollen- den, vernünftigen Wesens. Das allem Sein „Tat" als lebendige Tätigkeit zu- grundeliegt, lehren FICHTE, SCHELLING („Produzieren"), EUCKEN, JAMES, F. C. S. SCHILLER, BOUTROUX, MÜNSTERBERG, WUNDT U. a. Vgl. Die als Tat4, 1905; H. DELFF, u. Eine Philosophie des Lebendigen u. der Tat, 1872. Vgl. Aktivismus. Tat tvam asi (das bist du) besagt nach der indischen sophie, daß aller scheinbaren Vielheit von Dingen ein identisches Selbst (ATMAN) zugrundeliegt. Tatenleib heißt die das Ich überlebende individuelle Gesamtheit Wirkungen (in den Dingen, im göttlichen All-Bewußtsein). So nach FECHNER, (Zend-Avesta I, 217; II, 430). BR. WILLE, RENAN U. a. Vgl. Unsterblichkeit. Tätigkeit (Aktion, Aktivität, kvegyeia, actio, operatio) im weiteren Sinne ist Wirksamkeit, eines Kraftzentrums. Diese wird ursprünglich ana-
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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