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Handwörterbuch der Philosophie
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Teil — Teleologie. 671 keit aller Kulturgebiete von der T.); E. KAPP, Grundlinien einer der Technik, 1877. Teil pars) ist das, was durch zerlegende Apperzeption, einer Komplexion erhalten wird oder aber durch Verbindung mit anderen Einheit, ein „Ganzes" ergibt. Es gibt homogene und heterogene Teile, mathematische, reale (physische) Teile. An den Vorstellungsinhalten lassen Teile herausheben, aber das aktiv-reaktive Bewußtsein selbst besteht nicht „Teilen", sondern gliedert sich in „Momente" eines einheitlich-stetigen Vgl. ARISTOTELES, Metaphys. IV 25, 1023 b 12 ff.; LEIBNIZ, Mathem. VII, ff.; CHR. WOLFF, Gedanken von Gott . . . I, § HUSSERL, Log. Untersuch. II, 1900/01, 24 UPHUES, Psychol. des Er- kennens I, 1893, 89; LIPPS, Einheiten u. Relationen, 1901, S. 45 Logik I2, 1889/93, 38, 41; II2, 62, 247 ff.; BERGSON, creatrice5, 1910, S. 228 f. (vgl. Stetigkeit). Nach dem (s. d.) gibt es Teile als solche nur in denkenden Unterscheidung (ROSCELIN, SPINOZA U. a.). Vgl. Element. Teilbarkeit ist die Möglichkeit, ein Ganzes in Teile zu zerlegen, sei rein mathematische (ideelle), sei es physische Größen (Stoffe). Weder Raum noch die Körper sind uns als aus unendlich kleinen, nicht weiter teilbaren Teilen bestehend gegeben, die materiellen Teile, welche empirisch-methodisch gefunden werden (physikalisch-chemische „Atome", Elektronen u. dgl.), sind nur relativ letzte Teile, relativ unteilbar. Auch ist uns nichts als aus unendlich vielen Teilen bestehend gegeben. Gedanklich und mathematisch bleibt Möglichkeit unendlicher Teilbarkeit als nach einheitlichem Gesetze sich voll- ziehende gedankliche Zerlegung, Setzung immer kleinerer Teile ins Unendliche. Diese Teile selbst erzeugt erst die Teilung, sie sind vor ihr nicht gegeben. fällt die «Antinomie (s. d.) betreffs der Teilbarkeit weg und es gilt, was KANT sagt: „Die Menge der Teile in einer gegebenen Erscheinung ist an sich endlich noch unendlich, weil Erscheinung nichts an sich Existierendes ist und die Teile allererst durch den Regressus der dekomponierenden Synthesis und in demselben gegeben werden, welcher Regressus niemals schlechthin ganz als endlich, noch als unendlich gegeben ist" (Krit. d. rein. Vern., S. 411 ff.; Metaphys. Anf. d. Naturwissensch., S. 43; vgl. Einfach, Unendlich). Vgl. ARISTOTELES, Phys. III 7, 207 b; DESCARTES, Respons. ad I. obiect.; Eth. I, prop. XII f. (Unteilbarkeit der „Substanz"; vgl. Epist. 29); De corpore, c. 7, LOCKE, Essay concern. hum. understand. II, K. 17, § LEIBNIZ (S. Unendlich, Monade); BERKELEY, Principles ff. (keine Un- endlichkeit von Teilen); HUME, Treatise, II, sct. (Das Räumliche und Zeit- liche besteht aus unteilbaren Teilen); WUNDT, System d. Philos., II8, 1907 Gegebene als Anschauliches ist stetig, ins Unendliche teilbar, seinem begriff- lichen Wesen nach aber aus einfachen Elementen bestehend); KROMAN, Naturerkenntnis, 1883, S. 405, 426 ff.; BERGSON, et — Vgl. Atom, Anzahl, Unendlich, Stetigkeit. zielstrebig KOHNSTAMM). Teleologie (teleologia. von vollendet, zweckmäßig, zuerst bei CHR. WOLFF, Philos. rationalis, III, § 85): Zweckmäßigkeitslehre;
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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