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Handwörterbuch der Philosophie
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Telematologie — Theodizee. 675 (transzendenten) Gott, der die geschaffen hat oder ewig schafft. Der gemäßigte Th. betont neben der Transzendenz auch die Immanenz Gottes oder dessen Wirken in der der Panentheismus (s. d.) das Ein- beschlossensein der in Gott (s. d.). Der Th. im engeren Sinne wird oft vom „Deismus" (s. d.) unterschieden. So glaubt nach KANT der Deist an einen Gott, der Theist an einen „leben- digen Gott" (Krit. d. rein. Vern, S. 496); er selbst vertritt einen „moralischen Theismus" (Vorles. über die philos. Religionslehre, S. 29 f.; vgl. Moralischer Beweis). — Theisten sind PHILON, die meisten Scholastiker, DESCARTES. LOCKE, LEIBNIZ, BERKELEY, CHR. WOLFF, JACOBI, FRIES, GÜNTHER, HERBART, BENEKE, FROHSCHAMMER, K. TH. FISCHER (Die Idee der Gottheit, 1839), DEUTINGER, W. ROSENKRANTZ, TRENDELENBURG U. a. Den „spekulativen" Th. vertreten C. H. WEISSE (Die Idee der Gottheit, 1833), WIRTH (Die spekul. Idee Gottes, 1845), H. (Gott, Natur u. Mensch, 1857), WEISSENBORN (Vorles. über den Pantheismus u. Theismus, 1859), J. H. FICHTE (Über die Bedingungen des spekul. Theismus, 1835; Theologie, Die theistische 1873), ULRICI (Gott u. die Natur, 1861), J. SENG- LER (Die Idee Gottes, F. HOFFMANN (Theismus u. Pantheismus, 1861) u. a. Theisten sind ferner TH. WEBER, L. SCHMID, R. SEYDEL, F. (Wissenschaft u. Leben, 1871 f.), H. Gott, 1867; Th. und Pantheismus, 1878), N. STÜRCKEN (Metaphys. Essays, A. L. KYM, J. EITLE (Gr. d. Philos., 1892), DORNER, STÖLZLE, GEYSER (Das philos. Gottesproblem, 1899), STÖCKL, GUTBERLET, HAGEMANN, COMMER, REINKE, DENNERT, KÜLPE, WENTSCHER, JERUSALEM U. a., (Philos. of 1889), J. LINDSAY (Recent Advances in Theistic Philos. of Religion, 1897), MARTINEAU, ROMANES (A candid of Theism, 1878), ROYCE (The Concept of God, 1897), J. WARD, JAMES, JUSTUS (Prolegomena zum Th., 1911) u. a. — Vgl. Gott, Person, Scholastik, Dualismus, Henotheismus. Thelematologie: Lehre von der Natur und den Wirkungen des Willens (CRUSIUS, FEDER U. a.; vgl. WINDELBAND, Über Willensfreiheit, 1904, S. 66 ff.). Vgl. H. KRATZ, Theletik, 1891. (Thelematismus) s. Voluntarismus. von Gott und gerecht) ist die Rechtfertigung Gottes gegenüber den Übeln und in der die mit der Allweisheit, Allmacht, Allliebe Gottes nicht vereinbar zu sein scheinen (vgl. KANT, Über das Mißlingen aller philos. Versuche in der Th., 1791). Durch Erklärung der Existenz oder Notwendigkeit des Übels wird Zweifel an der Existenz einer dem Vollkommenheitsideal entsprechenden Gott- heit begegnet (s. Übel). Eine Th. versuchen im Altertum besonders die in der neueren Philosophie besonders LEIBNIZ, der eine verfaßte (1712). Vgl. A. JUNG, Panazee u. Th., R. WEGENER, Das Problem der Th. in der Philos. u. Literatur des 18. Jahrhunderts, 1909; J. KREMER, Das Problem der Th. im 18. Jahrhundert, 1909; LEMPP, Das Problem der Th. in der Philos. u. Literatur des 18. 1910; H. LINDAU, Die Th. im 18. Jahrhundert, K. WOLF, Schillers Th., 1909. — Th. bedeutet auch philosophische Lehre von Gott (vgl. GUTBERLET, Lehrbuch der. Philosophie I*, 1906). 43*
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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