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Handwörterbuch der Philosophie
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678 Tiefenvorstellung — Tierpsychologie. der christlich-theistischen Weltanschauung (mit Augustinischem er vertritt den Intellektualismus (s. d.), gemäßigten Indeterminismus Willens- freiheit), gemäßigten Realismus (s. Allgemein), die Lehre von der Einheit der substantialen Form im Menschen, von der Individualität und der Seele d.), welche die immaterielle „Form" des Leibes ist; das Indivi- duationsprinzip (s. d.) ist die „materia signata". Gott ist Schöpfer der (mit der Zeit) und nur aus seinen Wirkungen erkennbar. Alles in der Natur geschieht zielstrebig (Kommentare; Summa theologica, z. B. 1894; deutsch f.; Contra gentiles, 1892 u. a.; Opera, 1570 u. a., 1882 ff.; vgl. K. WERNER, Der hl. Th. von f.; EUCKEN, Die Philos. des Th. von A.2, 1910; Th. von A. und Kant, 1900; SCHÜTZ, 1895; ENDRES, Th. v. A., 1910). Tho- sind AEGIDIUS VON COLONNA (Aeg. Romanus), HERVAEUS NATALIS, TH. BRADWARDINE, AEGIDIUS VON LESSINES, VON COURTRAI, JO- HANNES VERSOR, PETRUS THOMAS DE (Cajetanus), DOMIN. SOTHO, TOLETUS, G. VASQUEZ, SUAREZ, HEINRICH VON GORKUM, M. F. U. a. Betreffs des Neothomismus s. Scho- lastik. — Vgl. V. GRIMMICH, Lehrb. der theoret. Philos. auf Grund- lage, 1893; A. PORTMANN, Das System der theol. Summe des hl. 1903; GRABMANN, Thomas von Aquino, 1912. entwickelt sich durch das Zusammenwirken beider Augen, unterstützt durch den Tastsinn; von Einfluß sind die Größe des Netz- Licht und Schatten, Konvergenzbewegungen, Akkomodation. Vgl. LOCKE, Essay II, K. 9, § 8; BERKELEY, Theory of Vision, ff.; WUNDT, Grdz. d. physiol. Psychol. 1903, 587 ff.; H. CORNELIUS, Psychol., 1897, S. ff.; JODL, Lehrb. der Psychol. I8, 1909, ff.; E. R. Über die Wahrnehmung des Raumes, 1911 (T. primär durch die Wanderungen der Aufmerksamkeit erzeugt) u. a. (vgl. die Literatur unter „Raum"; Entfernung). Tiefsinn ist die Fähigkeit, den verborgenen Gründen der Dinge nach- zugehen, schwierig erkennbare Zusammenhänge zu erforschen, und bis zum innersten Wesen, zu den Grundlagen des Gegebenen vorzudringen. Vgl. CHR. WOLFF, Gedanken von Gott 209; VOLKMANN, Lehrb. der Psychol. 1894/95, 298; HAGEMANN, Psychol.8, 1911, S. 116. Tierpsychologie ist die Lehre vom Seelenleben der Tiere auf Grund der nach Analogie mit dem menschlichen Seelenleben erfolgenden Deutung der psychischen Vorgänge in den Tieren. Diese Analogie muß mit kritischer Vor- sicht gehandhabt werden. Es zeigt sich, daß schon die niedrigsten Tiere ein primitives Empfinden, Fühlen, Streben besitzen, auch wenn die Handlungen der Tiere von außen betrachtet sich als reflexmäßige oder automatische Reak- tionen auf physikalisch-chemische Reize darstellen (vgl. Parallelismus). Im- brauchen auch in dem nicht fehlen, was man als „Tro- pismen" (s. d.) „Reflexe" bezeichnet, die (zum Teil mindestens) ein „Verspüren" der Reizung einschließen. Je differenzierter die Tiere sind, desto mehr weisen sie entsprechende Sinnesorgane und Nervenzentren auf und kommt dann demgemäß auch zu einem immer mehr zu- sammenhängenden, zentraleren, aktiveren Seelenleben, zu eigentlichen Wahrnehmungen, Erinnerungsvorstellungen, Phantasiebildern, Assoziationen, Wiedererkennungen, Aufmerksamkeit, Urteilsanalogien, Affekten, Trieben be- sonderer Art, einfachen Wahlvorgängen. Aber auch den höheren Tieren fehlen
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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