Seite - 688 - in Handwörterbuch der Philosophie
Bild der Seite - 688 -
Text der Seite - 688 -
688 Triaden — Trieb.
J. H. FICHTE, Psychol. I, 508 ff. (T. = „symbolische Abspiegelung innerer
Zustände"; „Ahnungs-, Heil-, Wachträume"); L. STRÜMPELL, Die Natur und
Entstehung der Träume, 1874; VOLKELT, Die Traumphantasie, 1875; SIEBECK,
Das Traumleben der Seele, 1877; Über den T., 1878; Le
et les 1878; P. SIMON, Le des 1888; YVES
Revue scientif., 1891; TISSIE, Les 1898; FOUCAULT, Le reve, 1906;
W. ROBERT, Der T., 1886; SPITTA, Schlaf- und Traumzustände der Seele8,
1882; M. GIESSLER, Aus den Tiefen des Traumlebens, 1890; Die
Entstehung der Träume, 1893; WUNDT, Grundr. d. Psychol.5, 1902, S. 330; Grdz.
physiol. Psychol. III5, 1903, 652 ff.; HAGEMANN, Psychologie«, 1911; S. DE
I sogni, 1899; deutsch 1901; J. MOURLY VOLD, Über den T.,
1910 f.; VERONESE, Versuch einer Physiologie des und des Traumes,
1910; BERGSON, Bulletin de Hnstitut psychol. intern., 1901; S. FREUD, Über
den T., 2. A. 1911; Die 1911 (Der T. als „Wunscherfüllung", als
Erledigung eines „Tagesrest"); F. HACKER, Archiv f. die gesamte Psychol.
XXI, 1911; N. VASCHIDE, Le sommeil et les 1911; W. STECKEL, Die
des Traumes, 1911; F. HACKER, System. Traumbeobachtungen, 1911;
H. Die der Träume, 1911. Vgl. Symbol, Psychoanalyse, Seele.
Triaden Dreiheiten, in welchen sich nach manchen (PROKLUS,
HEGEL) ein Prozeß vollzieht.
Gliederung des Menschen in Leib, Seele und Geist (s. d.).
Trichotomie: Dreiteilung, Einteilung in drei Glieder.
Trieb appetitus, instinctus naturalis) ist ein in ursprünglichen und
«erworbenen Dispositionen der Lebewesen wurzelndes, intensives Streben, das an
Empfindungen oder Vorstellungen sich knüpft und auf Erlangung,
Erhaltung eines lustvollen, Beseitigung eines unlustvollen Zustandes gerichtet ist.
Die Richtung auf bestimmte Objekte (als Mittel zur Triebbefriedigung) ist schon
«durch Assoziation und Erfahrung bedingt, der Trieb aber ist der allen Lebe-
wesen zukommende einfachste, ursprüngliche Willensvorgang, der sich einerseits
zum eigentlichen, aktiven Wollen entwickelt, anderseits durch „Mechanisie-
rung" (s. d.) reflexmäßig wird. Die höheren (intellektuellen, sittlichen) Triebe
aus den sinnlichen Trieben hervor. Zu unterscheiden sind die
und zu den letzteren gehören auch die
sozialen Triebe. Triebhandlung ist die einfache, aus einem einzigen Motiv
impulsiv hervorgehende Willenshandlung. Eine Regulierung des Trieblebens
den Vernunftwillen ist ethisch gefordert. — VgL CICERO, De officiis I,
4, 101; SENECA, Epist. 108, 23; Scholastiker: s. Begehren, Gefühl, Instinkt;
KANT, Anthropol.; SCHILLER, Briefe über die ästhetische Erziehung, 8. Brief;
FICHTE, Gr. der gesamten S. 278 ff. (vgl. Streben, Sittlich-
keit); FORTLAGE, Psychol. (der T. als seelische Grundkraft; das Subjekt
ist ein „Grundtrieb nach Manifestation seiner selbst"); J. H. FICHTE, Psychol.
I, 20 ff. (der Geist als wesen"; der „Urtrieb" als Quelle des Bewußt-
seins; vgl. BENEKE, GÖRING, JESSEN, HORWICZ U. a.). A. W. Blicke
ins Triebleben der Seele, G. H. SCHNEIDER, Der tierische Wille, 1880;
J. DUBOC, Grundriß einer einheitlichen Trieblehre, 1892; JODL, Lehrb. d.
Psychol. II8, 1909, 65; WUNDT, Grdz. d. phys. Psychol. III5, 1903, ff.;
System d. Philos. II8, 1907 (der T. als psychischer Grundprozeß, aus dem sich
zurück zum
Buch Handwörterbuch der Philosophie"
Handwörterbuch der Philosophie
- Titel
- Handwörterbuch der Philosophie
- Autor
- Rudolf Eisler
- Verlag
- ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
- Ort
- Berlin
- Datum
- 1913
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- Abmessungen
- 12.7 x 21.4 cm
- Seiten
- 807
- Schlagwörter
- Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
- Kategorie
- Geisteswissenschaften