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Handwörterbuch der Philosophie
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700 Unendliche Urteile — Unsterblichkeit. u. a.). — Nach VAIHINGER ist das U. eine nützliche Fiktion (Philos. des Ate ob, 1911). Gegen den „Infinitismus", für den ist B. Das wahre Unendliche ist die absolute Substanz, aus der die endliche Wirk- lichkeit stammt; die ist diskontinuierlich; die Zeit ist nach unten absolut endlich, nach der Zukunft unbestimmt endlich (indefinit), der Raum ist nach oben und unten endlich d. Metaphys. 1 1, 1904; I Die typischen Geometrien und das Unendliche, 1907). — Im Anschluß an das wird öfter die Endlichkeit des Geschehens behauptet (vgL hingegen GILBERT, Neue Energetik, 1911, u. a.). — VgL FICHTE, Gr. d. gesamten Wissenschaftslehre, S. 232 ff. (Unendlichkeit des „absoluten Ich"); SCHELLING, System des transzendentalen Idealismus, S. ff.; C. H. Grdz. d. Metaphysik, 1835, S. 145 ff.; BOLZANO, Paradoxien des Unendlichen, 1851; 2. A. LIEBMANN, Zur Analysis der Wirklichkeit2, S. 396, 4. 1911; NIETZSCHE, WW. XV (s. Apokatastasis); E. H. SCHMITT, Kritik der Philos., 1908, S. ff.; COUTURAT, De l'infini 1896; K. LER, Die Grundsätze u. das Wesen des U., Mögliche Wesenserklärung für Raum, Zeit, und Kausalität, 19C0 (Begriff der „Weitenbehaftung"); C. Zur Terminologie des Endlichen u. Unendlichen, in: Natur u. Offenbarung, Bd. 54, G. HESSENBERG, Das U. der 1904; FULLERTON, The Conception of the 1887; L. COELLEN, Das Sein als Grenze des Erkennens, 1911; GUTBERLET, U., 1878; CALDER- Philos. of the 1872; J. COHN, Geschichte des problems, I, 1896; J. BLOCH, Die Entwicklung des Unendlichkeitsbegriffes von Kant bis Cohen, 1907; STÖCKL, Lehrbuch d. Philos. 1912. VgL Teilbarkeit, Ewigkeit, Schöpfung, Transzendent, Gott, Endlich, logismüs. Urteile s. Unio s. Mystik. Einheitslehre, Monismus (s. d.). Universal, Universalien, s. allgemein, Ars Charakteristik. Universalismus: Richtung auf das Allgemeine, als Objekt des sittlichen Handelns. Vgl. Sittlichkeit. Universum s. s. Gefühl. s. Möglichkeit, Notwendigkeit. s. Erfahrung, Wahrnehmung, Psychisch, Vernunft, denz, Intuition, Schluß. Unsterblichkeit ist die Vergänglichkeit des bzw. die Fortdauer der Seele nach dem Tode. Das empirische, phänomenale Ich, das psychophysische Individuum als solches ist wohl vergänglich, ent- steht und vergeht in der Zeit. Unsterblich kann aber sein: 1. die dualität des Wirkens, die sich dem Seienden einverleibt, in den Weltprozeß unauslöschlich eingeht, in diesem fortwirkt, zum in den Geistern der
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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