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Unterbegriff — Unterscheidung.
1873; E. LÖWENTHAL, Wahrer Monismus und Scheinmonismus,
Gedanken über u. UnsterbL, 1894; Die U. der Seele, 1900;
Die Beweise für die U. der Seele, 1903; J. SPIEGLER, Die U. der Seele8, 1909;.
F. W. GERLING, Das Ich und die U., 1901; THODEN V. VELZEN, Gott und
U., 1887; K. ANDRESEN, Die Unsterblichkeitsfrage, 1906; E. H.
Krit. d. Philos., 1908, S. 168 f.; M. L. STERN, Monist. Ethik, 1911; G.
in: Logos I; O. EWALD, Wissenschaftliche Beilage der Philos. Gesellschaft in
Wien, 1912; TH. STEINMANN, Der religiöse Unsterblichkeitsglaube, 1912;
SPIESS, Entwicklungsgesch. der Vorstellungen vom Leben nach dem
1877; LODGE, Science and Immortality, 1909; On Spinozistic
Immortality, 1899; V. BERNIES, et 1901; GUYAU, Die
Irreligion der Zukunft, 1910 (Die U. der Seele ist die U. der Summe unserer
Taten, die in der fortwirken); La vie 1909;
M. KAUFMANN, Die Unsterblichkeitsbeweise in der katholischen Philos. und
Theologie, 1912; der katholischen deutschen Literatur von 1850
1912. — VgL Seele, Seelenwanderung, Monade, Spiritismus, Pantheis-
mus, Tod, Theosophie.
Terminus, Schluß.
Unterbewußt (subconscious, subconscient) ist das minder Bewußte, nicht
Bemerkte, nicht für sich allein Erfaßte, nur durch seine (Gefühls-) Wirkungen
auf das klarere Bewußtsein sich Manifestierende, unter Umständen ins
Bewußtsein Erhebbare (vgl. Assoziation, Reproduktion).
heißt auch eine neben dem „Oberbewußtsein" wirksame Schichte des
die in abnormen Zuständen (Hypnose, Phänomen des Doppel-Ich, Automatismus
u. dgl.) besonders hervortritt. Vgl. DESSOIR, Das Das
bewußtsein, 1909; P. JANET, psycholog., S. 223 ff.; JASTROW,
subconscience, 1908; R. subconsciente, 1911; JAMES, Die
Erfahrung, 1907 („subliminales Ich", wie MYERS U. a.); S. FREUD, Über Psycho-
analyse, 1912; DWELSHAUVERS, la vie mentale, Bulletin
la de philos. X, 1910; F. subliminal conscious-
ness, Proceedings of the society for psychical research,
Das Unterbewußtsein, 1911; LOEWENFELD, Bewußtsein und psychisches Ge-
schehen, 1913 (Bedeutung des Unterbewußten); B. ERDMANN, Die Funktionen
der Phantasie im wissensch. Denken, 1913. Vgl. Unbewußt.
Untersatz s. Schluß.
distinctio) ist die Setzung,
fassung oder Feststellung von Unterschieden (Verschiedenheiten), die
bare oder begrifflich-urteilsmäßige Setzung von Inhalten oder Gegenständen
des Bewußtseins als voneinander abweichend, nicht übereinstimmend, nicht
identisch (zusammenfallend) oder nicht gleich. Das Unterscheiden ist als
unmittelbarer Vergleichung von Inhalten beruhendes Erfassen ihrer
heit und Verschiedenheit (ihres „Anderssein") ein ursprünglicher
vorgang, zu dem dann noch das mittelbare (logisch vermittelte) Feststellen
von Unterschieden kommt. Objektiv fundiert sind
sachlich und gedanklich bedingten, geforderten Unterscheidungen, denen
im Wirklichen entspricht oder die eine Geltung für das (empirische oder ideelle)
Sein haben.
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Handwörterbuch der Philosophie
- Titel
- Handwörterbuch der Philosophie
- Autor
- Rudolf Eisler
- Verlag
- ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
- Ort
- Berlin
- Datum
- 1913
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- Abmessungen
- 12.7 x 21.4 cm
- Seiten
- 807
- Schlagwörter
- Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
- Kategorie
- Geisteswissenschaften