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Utopie — Veränderung.
gibt es verschiedene Arten des Glückes, niedere und höhere (geistige)
Durch Assoziation (Motivverschiebung) wird das, was erst nur als Mittel
wertet wurde, das Sittliche, zu einem Eigenwert (Utilitarianism, 1863;
1869). Mit dem Intuitionismus (s. d.) verbindet den U. H. SIDGWICK.
Gute ist das, was getan werden soll und dies ist das allgemeingültig Begehrens-
werte; seinem Inhalte nach ist es Glückseligkeit als allgemeiner Zustand, wobei
alle Menschen gleiches Recht auf Glück haben (Prinzip des universellen
wollens; The Methods of Ethics6, 1901; deutsch 1909; Practical Ethics,
Den sozialen (altruistischen) U. vertreten GIZYCKI (vgl. Vierteljahrsschr.
Philos., 8. Bd.), E. BECHER (S. Sittlichkeit) a. Vgl. EDGEWORTH, Mind
1879; L. BUSSE, Zeitschr. f. Philos., 105. Bd. (gegen den U.); J. BERGMANN,.
Über den U., 1883 (gegen den U.); LESLIE STEPHEN, The English
1900; ALBEE, History of Utilitarians, 1902; SINCLAIR, Der U. bei Sidgwick
Spencer, 1907; KALER, Die Ethik des U., 1885; GUYAU, La morale 1879..
Utopie (ov nicht, xönog Ort: „Nirgendsheim"):
konzipierter Idealzustand, Idealstaat; Staatsroman (nach THOMAS MORUS,
rei publicae statu deque nova insula Utopia, 1516; deutsch in der
„Univ.-BibL"). phantastisch, ohne Rücksicht auf die
das Historisch Gewordene ersonnen, praktisch undurchführbar („Utopischer"
zialismus). Vgl. BACON, Nova Atlantis, CABET, Voyage en Icarie,
BELLAMY, Looking backward, 1888; TH. HERTZKA, Freiland, 1890, u. a. (s. So-
ziologie). Vgl. R. v. MOHL, Geschichte u. Literatur der Staatswissenschaften
I, 1855; v. KIRCHENHEIM, Schlaraffia politica, 1899; VOIGT, Die sozialen
Utopien, 1906.
V.
Name einer Richtung der indischen Philosophie-
(s. Atom). Vgl. H. OLDENBERG, in: Die Kultur der Gegenwart I 5; DEUSSEN,.
Allgem. Gesch. d. Philos. I, 1906 f.
Veränderlichkeit, Abänderungsfähigkeit, insbesondere der
Lebewesen (s. Entwicklung). Abart. Vgl. GOLDSCHEID,
entwicklung u. Menschenökonomie 1, 1911. Vgl. Induktion, Mutation.
Veda („Wissen"): die älteste religiöse Literatur der Inder, zum
philosophisch Upanishad). VgL DEUSSEN, Gesch. d. Philos. I2, 1906 f.;.
Geheimlehre der Veda4, 1911.
eine Richtung der nachvedischen Philosophie (vgl.
Maya). Vgl. DEUSSEN, Allgem. Gesch. d. Philos. I, f.;
System der Vedänta2, 1906; M. MÜLLER, Lectures on the
1894; OLDENBERG, in: Die Kultur der Gegenwart I 5. Vgl.
Sankhya.
s. Enkekalymmenos.
(velleitas): noch unwirksame Willensregung, Wunsch.
Verallgemeinerung s. Generalisation, Induktion, Gesetz.
Veränderung mutatio) ist Anders-
werden, Wechsel des „Soseins", der Merkmale eines Dinges, sei es der
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Buch Handwörterbuch der Philosophie"
Handwörterbuch der Philosophie
- Titel
- Handwörterbuch der Philosophie
- Autor
- Rudolf Eisler
- Verlag
- ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
- Ort
- Berlin
- Datum
- 1913
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- Abmessungen
- 12.7 x 21.4 cm
- Seiten
- 807
- Schlagwörter
- Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
- Kategorie
- Geisteswissenschaften