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Im Laufe der letzten Jahre erschienen auf dem Gebiete
der Deutschen Heraldik eine Reihe von Publikationen,
die sich alle die Aufgabe gestellt hatten, die Laienwelt
in das scheinbar geheimnisvolle Wesen der Wappen-
kunst einzuweihen und auf den praktischen Wert dieser
eigenartigen Kunstthätigkeit aufmerksam zu machen.
Sie fanden den Beifall des Publikums und einige dieser
Lehrschriften brachten es sogar zu mehreren Auflagen,
ein Beweis, dass das Interesse an der alten Kunst
der Herolde noch nicht erloschen ist, ja sich sogar
wieder zu heben beginnt zum Nutzen der Historiker und
des deutschen Kunstgewerbes.
Diese Sachlage ermutigte den Verleger und Autor
zur Herausgabe eines gross angelegten ••>Heraldischen
Atlasses«, der nicht allein die »Elemente der Heraldik« in kurzgefasster Einleitung erläutern,
sondern auch an der Hand genauer Copien nach Darstellungen aus verschiedenen Jahrhunder-
ten die historische Entwicklung der altehrwürdigen Heroldskunst und durch einige Proben aus
verschiedener Herren Ländern ihre nationale Ausgestaltung vor Augen führen sollte. Eine
Anzahl von Tafeln wurde für Beispiele aus den verschiedenen Gebieten des Kunstgewerbes,
der praktischen Verwertung der Wappen reserviert. Hoffentlich ist das vorgesteckte Ziel,
trotz der vielen Schwierigkeiten, die sich der Arbeit in den Weg stellten, bei einiger-
massen bescheidenen Ansprüchen des Lesers, als erreicht zu bezeichnen.
Der Heraldische Atlas ist bloss eine Sammlung von Bildern, zusammengestellt und
geordnet von einem alten heraldischen Praktikus, und nicht das Werk eines Forschers und
Gelehrten; von diesem Standpunkte aus möge er auch seine Beurteilung finden.
Bei der Herstellung der Tafeln des Atlasses wurde das Hauptaugenmerk auf eine
farbige Reproduktionsweise gelegt, weil ja die Farbe das Lebenselement der Wappenkunst bildet
und ein Wappen ohne Farbe gar nicht denkbar ist. Allerdings erhöhte, wie leicht begreif-
lich, der vielfache Farbendruck die Kosten der Herstellung ganz bedeutend und der beispiel-
los niedere Preis des Werkes konnte nur durch eine grosse Auflage ermöglicht werden, zu
der sich der Verleger mit wirklich seltenem Wagemute entschloss.
Heraldischer Atlas
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
- Titel
- Heraldischer Atlas
- Untertitel
- Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
- Autor
- H. G. Ströhl
- Verlag
- Julius Hoffmann
- Ort
- Stuttgart
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 22.6 x 33.6 cm
- Seiten
- 284
- Schlagwörter
- Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
- Kategorie
- Lexika