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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Seite - 6 - in Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde

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— 6 vielen Bänden und in unseren Tagen endlich die Aus- gabe des sogenannten »Neuen Siebmachers« (J. Sieb- machers grosses und allgemeines Wappenbuch, Verlag von Bauer und Raspe in Nürnberg), eines Kolossal- werkes, das trotz der vielen Hunderte von Lieferungen bis dato noch nicht abgeschlossen ist. Der »Grosse Siebmacher« ist nun auch jene be- rüchtigte »Europäische Wappensammlung *, die seit Jahren von den vielen Wappenbureaux bei Abfassung ihrer schwindelhaften Wappenbeschreibungen citiert Fig. 26. Sickingen. Fig. 27. Honberg. und kopiert wird und die sich damit, die Gleichheit oder selbst nur die Aehnlichkeit der Namen benützend und auf die Unkenntnis und Eitelkeit der Leute speku- lierend, ganz artige Sümmchen herausschlagen. Die Tafel XLVIII des Atlasses zeigt einige Pro- dukte aus der Zeit des Verfalles, aus dem Ende des XVII. und aus dem XVIII. Jahrhundert. Der Schild ist zur verschnörkelten Cartouche geworden der Schild hat sich in das Schild verwandelt. Jedes Wappen besteht der Hauptsache nach aus Schild und Helm, diesen charakteristischen Schutzwaffen des Mittelalters, und von den beiden ist wieder der Schild der wesentlichste und wichtigste Teil des Wappens, weil er als Träger des eigentlichen Wappenbildes auch allein dargestellt, ein abgeschlossenes Ganzes bildet und als vollgültiges Wappen verwendet werden kann. Die Bestandteile eines Wappens sind folgende: 1. Der Schild (nicht das Schild) mit der Wappen- tigur. 2. Der Helm mit dem Helmkleinod oder Zimier und der Helmdecke (Oberwappen). Der Helm ist mit seinem Kleinod und der Decke untrennbar verbunden. Ein Helm ohne Kleinod und Decke verliert sofort seinen heraldischen Charakter. Ebensowenig ist es rätlich, das Oberwappen vom Schilde zu trennen und allein darzustellen, wenngleich das Helmkleinod eine charakterisierende Wappenfigur zeigt. Fig. 30. Wappen der Rindscheit. Ausnahmsweise ist es wohl gestattet, z. B. in Siegeln, im beschränkten Räume u. s. w. das Oberwappen allein zu verwenden, doch sollen dies immer nur Ausnahms- fälle bleiben. — Auf dem Helm erscheint häutig noch eine Helmkrone oder auch ein Helmwulst, die den Uebergang vom Helm zum Kleinode vermitteln und die Befestigungsvorrichtung des Kleinodes maskieren. Fig. 31. Wappen der Pögel. Die Helmkrone ist nicht mit der Rangkrone zu ver- wechseln, die niemals auf den Helm gesetzt werden darf, weil sonst zwei Kopfbedeckungen übereinander zu stehen kämen. Ausser Schild und Helm giebt es noch eine weitere Anzahl von Wappenteilen, die aber nicht als wesent-
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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