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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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suchte man in der Darstellung so viel als möglich dem weiblichen Ideal nahe zu kommen und behielt nur die Laubkränze bei, um den Ursprung und die Heimat dieser Frauen anzudeuten. Am Ende des XV. und im XVI. Jahrhundert kamen Landsknechte (Fig. 71), Jäger, hübsche Frauen- und Mädchengestalten, bekleidet und unbekleidet in Mode. Die Schildhalter, mit Ausnahme fliegender Engel, sollen stets einen Boden erhalten, auf dem sie natur- gemäss stehen können, sei es nun ein Rasenboden, Die Fahne erscheint im Wappen entweder in den Händen oder Tatzen der Schildhalter, Fig. 72, auch hinter dem Schilde (siehe Taf. LII Fig. 3) oder Wappen- zelte aufgestellt, wie z. B. im grösseren Wappen Sr. Majestät des deutschen Kaisers, im grossen Wappen des Königreichs Preussen, des Herzogtums Sachsen- Altenburg, weiters im Italienischen, Russischen und Rumänischen Staatswappen u. s. w. Fahnen im Schilde als Schildfigur oder am Helme als Kleinod (Taf. XXIX Fig. -6) kommen hier natürlich Fig. 71. Wappen der Visconti, Herzoge von Mailand. (In Silber eine blaue Schlange einen roten Knaben verschlingend). Holzskulptur aus dem Schlosse zu Passau, Wende des XV. Jahrh. ein Postament, ein Baum oder Ornamentzweig u. dergl. Schildhalter auf Spruchbänder zu stellen ist weniger zu empfehlen, weil ein dünnes Band kaum als zu- reichende Stütze für die doch immerhin schwer er- scheinende Gestalt eines Menschen oder Tieres er- scheinen kann. Die Schildhalter können aber auch gleichzeitig als Träger der Helme verwendet werden; sie tragen die Helme entweder über den Kopf gestülpt (siehe Taf. XIV Fig. 6) oder halten dieselben mit ihren Händen (siehe Taf. XII). Figuren, die wohl neben den Schilden stehen, dieselben aber nicht in irgend einer Weise stützen oder halten, kann man streng genommen nicht als Schildhalter bezeichnen; man nennt solche Figuren Schildwächter oder Garden. Siehe Fig. 70. nicht in Betracht, sondern nur jene Fahnen, die als Prachtstücke aufzufassen sind. Die Fahnen des XII. und XIII. Jahrhunderts sind schmal und lang und laufen oftmals in zinnenartige Streifen aus (Taf. LXII Fig. 3), doch finden sich in der zweiten Hälfte des XIII. Jahrhunderts auch Fahnen, deren Langseiten am Stocke liegen (Taf. III Fig. 1, LXII Fig. 1). Später werden die Fahnenblätter mehr quadratisch und erhalten oben einen langen, meist andersfarbigen Streifen, den Schzvcnkcl, angesetzt. (Taf. XXVI Fig. 7, LXII Fig. 5, LXIII Fig. 3.) Einen roten Schwenkel zu führen war ein besonderes Vorrecht gleich dem Rechte mit rotem Wachse zu siegeln. Die Kirchenfahne ist dreilätzig und oben mit Ringen
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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