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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Tafel IV Turnier-Ritter . Beide Reitergruppen zeigen Ritter in der Aus- rüstung für das Schwert- und Kolbenturnier, wie solche im XV. Jahrhunderte üblich war. Die Kämpfenden sind mit Rost- und Spangenhelmen versehen (vergl. Taf. XI Fig. 16) und sitzen erhöht auf sogenanntein »hohen Zeug« (hohes Sattelgestelle), um in der Handhabung der Waffe nicht durch das eigene Pferd gehindert zu werden. — Die obere Gruppe zeigt den Herzog der Bre- tagne , Fig. i, (Schild: Hermelin; Kleinod: ein zwischen Hermelinhörnern sitzender goldener Leo- pard) im Kampfspiele mit dem Herzoge von Bourbon, Fig. 2, (Schild: blau mit goldenen Lilien besät und mit schmalem rotem Schrägrechtsbalken überzogen; Kleinod: mit roten Büscheln besetzte goldene Lilie), deren Wap- penbilder sich auf den Röcken und Pferdedecken wie- derholen. 1440 bis 1450. Die beiden Reiterbilder ent- stammen dem Tur- nierbuche des Kö- nigs Rene d Anjou, (s. Taf. I, Fig. 2), re- produziert von Ra- phael Jaquemin in seinem Werke »Ico- nographie Generale et Methodique du Costume du IV. au XIX. Steele«. Die untere Grup- pe zeigt zwei deut- sche Ritter, einen Wolmershausen, Fig. 3, (Schild: von Rot und Silber vier- mal quergeteilt; Kleinod: mit Feder- Formation des Helmkleinodes zu schliessen, den Rhein- landen angehörigen Ritter, Fig. 4, (Schild: von Blau und Gold fünfmal quergeteilt; Kleinod: derselbe Schild innerhalb eines blauen Fluges). 1471. — Vielleicht gehört dieser Ritter dem Ge- schlechte der Pallandt an, die dasselbe Wappenbild aber in anderen Tinkturen führten. »Neithardt von Wolmars- hausen« und »Thomann von Pallandt« waren nach Raiden- buchers Turnierbuche eifrige Be- sucher der Turniere seiner Zeit, so 1481 zu Heidelberg, 1484 zu Stuttgart u. s. w. Zum Schlüsse folgt ein Reiterbildnis Kaiser Maximi- lians I. (Fig. 5), vom Jahre 150*, einer Zeichnung Hans Burgk- mair's nachgebildet. Die archi- tektonische Umrahmung im Ori- ginale, als hier nicht zur Sache gehörig, wurde, um Raum zu sparen, weggelassen. Nach einem hand- colorierten Drucke aus derselben Zeit trägt der Kaiser eine schwarz - goldene Helnulecke,dasl 'ferd schwarzes Riemzeug, das eiserne Kopf- stück, den Mähnen- panzer, das Vorder- und Hintergebüge mit goldenen Knöp- fen und rosaroten Fransen geschmückt. > 11 - BVRGKMA1R. Fig. 5. Kaiser Maximilian I. busch besteckte, silbern gestülpte Spitzmütze, auf der sich die Schildteilung wiederholt) und einen, nach der Das Vordergebllge trägt den alt-, das Hintergebüge den neu- österreichischen Schild, den Flammen des Feuersteines aus der Collane des goldenen Vliessordens aufgelegt.
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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