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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Tafel XI. D Fig.io. Topfheln1.ca.1241. Fig. 1. Topf heim. Nach einer Skulptur in der Moritzkapelle des Domes zu Konstanz, 1218. Die Topfhelme, ursprünglich oben flach und nicht bis zur Schulter herabreichend, waren mitunter auch bemalt, siehe Fig. 10, die einen grün und weiss schräg- gestreiften Topfhelm nach einer Pergamenthandschrift (um 1241) der Stadtbibliothek zu Leipzig zur Darstellung bringt. Fig. 11 zeigt einen deutschen Topf heim aus der »Eneit« des Heinrich von Vehleke (Handschrift in der königlichen Bibliothek zu Berlin), Ende des XII.Jahrhunderts. Als Kleinod trägt dieser Topfhelm einen roten Löwen. Von alten Topfhelmen sind nur wenige Exemplare noch vor- handen ; so zu London, Paris, Kopen- hagen, zu Darmstadt, zu Linz u. s. w. Der Linzer Topfhelm, im Museum Francisco-Carolinum, wurde aus der Traun gebaggert und ist sehr stark vom Rost zerfressen (Fig. 12, a u. b). Die Befestigungs- stelle des Kleinodes ist aber noch ganz gut er- halten. Er gehört der ersten Hälfte des XIV. Jahrhunderts an, und nähert sich schon mehr der späteren Helmform, die, auf den Schultern auf- sitzend, ein stark sich ver- jüngendes Scheitelstück besass. (Diese Art des Topf helmes wird von man- chen »Kübel heim« ge- nannt.) Auch der nächst- folgende Helm gehört die- ser Uebergangsform an. Fig. 2, 3 und 13. Topf heim. Der sogenann- te Pranker Helm aus dem Stifte Seckau, derzeit in der Waffensammlung des kunsthistorischen Hofmuseums zu Wien, der Mitte des XIV. Jahrhunderts angehörig, dürfte nur zum Turnier verwendet worden sein. Er besteht aus fünf geschla- Fig. II. Topf hei in. (Aencide Heinrichs v. Veldeke). Das Helmkleinod, zwei goldene Hörner mit silbernen Kämmen, aus Leder gefertigt, gehört zwar demselben Geschlechte (Prank in Steyermark), aber nicht demselben Helme an, sondern stammt aus dem Anfange des XV. Jahrhunderts. Das Kleinod ist 1 kg 409 g schwer. Fig. 4, 5, 6 und 7. Stechhelm. Diese vier ver- schiedenen Ansichten eines Stechhelmes wurden nach einem Modelle auf- genommen , das eigens zu diesem Zwecke nach gutem Vorbilde angefertigt wurde. Die Form entspricht der zwei- ten Hälfte des XV. Jahrhunderts. Die Art und Weise, wie der Stechhelm mit der übrigen Rüstung in Verbindung stand, zeigt Fig. 14, ein deutsches Stechzeug um 1480, dessen Aufnahme die Liebenswürdigkeit Böheim ermöglichte. Fig. 8 und 9. Stechhelm. Diese beiden Zeich- nungen stammen von der Hand Albrecht Dürers (1514), der vom Kaiser Maximilian I. beauftragt war, Entwürfe für die künstlerische, dem Geschmack der Renaissance entsprechende Umgestaltung der gotischen Rüstung auszuarbeiten. Fig. 13. Pranker Helm. des Herrn Direktors Fig. 12. Topfhelm; Museum Franc. Carol. in Linz. (n. Hefner-Alt.) genen, 1—2 nun starken Eisenplatten, mit linksseitig aufgesetzter Verstärkungsplatte. Der Helm allein be- sitzt ein Gewicht von 5 kg 357 g. Fig. 14. Deutsches Stechzeue, um 1480. (Waffensammlung des kunsthist. Hof-Museums zu Wien.) Das Blatt, dem diese zwei Figuren entnommen sind, befindet sich in der Sammlung Leon Bonnats zu Paris. (Man vergleiche die beiden Figuren mit den Fig. 1 u. 2 der Taf. XXXIV.)
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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