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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Grafschaft Veldenz: in Silber ein gekrönter blauer Löwe. Als Schildhalter dienen zwei goldene Löwen, denen die Kleinodhelme aufgesetzt sind. Der rechte trägt als Kleinod zwei silbern-blau geweckte Büffel- hörner, der linke einen ebenso geweckten Flug; zwi- schen den Hörnern und den Flügeln sitzt je der Löwe heim mit rot-silberner Decke und ebensolchem Wulste trägt als Kleinod zwei, eine Streitaxt schwingende, ge- harnischte Arme (Kleinod Anstruther). Als Schildhalter dienen zwei rotbewehrte, mit goldenen, beschellten Fussringen versehene, naturfarbene Jagdfalken. Unten erscheint in einem Bande die Devise der Anstruther: PERIISSEM • NI • PERIISSEM, oben die der Carmichael: TOVJOVRS PREST. (S. Fox-Davies »Armorial Fa- milies«, 1895.) Fig. 8. Wappen Carmichacl-Anstruther. des 1. Feldes. Decke rechts: blau-silbern, links: schwarz- rot. H. = 21-8 cm. (S. auch Taf. LXVIII. Fig. 5.) Ebenfalls einen Löwen als Schildhalter, aber in einer ganz originellen Stellung, zeigt Fig. 7, das Wappen des »Hainrich Rubisch Doctor Kn • Mt • Zu Hungern vnd Behem • zc • Rat * zc •«. Der Schild ist geteilt; oben eine schwarze Spitze mit einem en face gestellten Löwenkopf, der einen Ring im Rachen trägt; unten zwei schwarze Balken. Als Kleinod trägt der Spangenhelm zwei in den Farben des Schildes schräg geteilte Büffelhörner, zwi- schen welchen der Löwen- kopf des Schildes sichtbar wird. Der Kopf gehört aber zugleich dem schild- haltenden Löwen an, der hinter dem Schilde steht. Um diese Doppelleistung des Löwen zu ermöglichen, musste der Helm etwas kleiner aufgerissen wer- den, als es das Verhältnis zum Schilde verlangt hätte. Das Wappenblatt befindet sich im Besitze der Stadt- bibliothek zu Breslau. (S. Herold 1888, No. 1.) Fig. 8 bringt zwei Laiken als Schildhalter. Es ist das Wappen des schottischen Baronets Sir William Carmichael An- struther. Der Schild ist geviert und zeigt in 1 und 4 in Silber drei gestürzte, bis in den Schildfuss reichende schwarze Spitzen (Wappen Anstruther); das erste Feld mit dem Badge (Emblem) von Ulster, der roten Hand in Silber, belegt; in 2 und 3 in Silber ein querlaufen- der, von Blau und Rot gewundener Wulst (Wappen Carmichael). Der offene, en face gestellte Burgunder- Fig. 10. Wappen von Nürnberg. Fig. 9. Wappen von Kilmarnock. Zwei niedliche Schildhalter besitzt das Wappen der schottischen Stadt Kilmarnock im nördlichen Ayr- shire (Fig. 9), zwei sitzende, naturfarbene Richer (Eich- hörnchen). Der Schild ist blau mit in drei Reihen von Rot und Silber geschachter Querbinde. Als Crest dient eine aus silber-blauem Wulste sich erhebende rechte Schwurhand in natürlicher Farbe. Die Eicher sitzen auf einem Bande, das die De- vise der Stadt » VIRTVTE ET INDVSTRIA« (oder auch »GOLD BERRY«) trägt. Ueber der Hand schwebt ein zweites Band mit dem Worte »CON- FIDO«, der Devise des alten Geschlechtes der Boyd of Kilmarnock, die genau dasselbe Wappen führen. (S. J. Burke,Heral- dic Illustrations, 1844.) Einen Doppeladler als Schildhalter zeigt Fig. 10, das Wappen der freien Reichsstadt Nürnberg, auf dem Titelblatte der deut- schen Ausgabe von An- dreas Vesalis Anatomia, ge- druckt zu Nürnberg, 1551. (H. = 15 cm.) Der deut- sche Reichsadler, auf der Brust den Schild von Ca- stilien - Oesterreich, hält in den Fängen die Schilde von Nürnberg: rechts in Blau einen goldenen Jung- frauenadler, links gespal- ten ; vorn in Gold den halben schwarzen Reichs- adler, rückwärts von Rot und Silber fünfmal schrägrechts geteilt. Der links stehende Schild ist das eigentliche Wappen von Nürnberg, der Jungfrauenadler, das in Farben gesetzte Siegelbild der alten Reichsstadt. (S. Taf. I. Fig. 5.)
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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