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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Tafel XXXVIII. Wappenbilder Deutscher Meister aus der ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Fig. i. Wappen der Visconti, Herzoge von Mai- land, gezeichnet und gestochen von Jeronymus (Hiero- nymus) Hopf er, Kupferstecher zu Augsburg um 1520. Der Schild zeigt in Silber eine goldgekrönte, blaue Schlange, eine rote, menschliche Figur im Rachen. (H. 3 cm). Fig. 2. Wappen mit einem nach links aufge- richteten Ross mit Zaum, gezeichnet und gestochen von J. Hopfer. Beide Wappen sind mit noch 22 anderen Schilden auf einer Platte vereint. (H. 3 cm.) * Fig. 3- Wappen der Wolf stein, gestochen von J. Hopfer. (H. 6 • 7 cm.) Der Schild führt in Gold zwei rote Löwen über- einander. Der Spangenhelm mit schwarz-goldener Decke trägt einen in die Decke übergehenden schwarzen Wolfsrumpf, der ein goldenes Lamm im Rachen trägt. Fig. 4. Wappen der G'öler von Ravensburg (Rabensberg) zu Frankfurt a. M., gestochen von J. Hopfer. (H. 6 * 7 cm.) Der Schild zeigt in Silber einen flugbereiten, schwarzen Raben. Der Spangen- helm trägt hier als Kleinod einen Schwanenrumpf, die Flügel mit Lindenblättern bestreut. (In Siebmachers Wappenbuch ist dagegen der Rabe gekrönt, das Kleinod ein gekrönter, schwarzer Rabenrumpf mit goldenem, mit Pfauenfedern bestecktem Rückenkamme. Decke: schwarz-silbern.) Fig. 5. Phantasiewappen, gestochen von Hans Sebald Bekam, 1544, Maler und Kupferstecher, geb. 1500 (?) zu Nürnberg, gestorb. zu Frankfurt a. M. 1550. Das Wappen trägt die persiflierende Umschrift: »Von Gottis Genaden Her von Weiss nit Weer dort gesset (gesessen) in genem (gemeinem) Dorf.« (H. 5 • 7 cm.) Im Schilde erscheint ein Löwe, am Helme ein Flug. Fig. 6. Wappen des Hans Sebald Bekam, 1544, von ihm selbst gestochen. Der Schild zeigt einen ein- gebogenen Sparren, begleitet von drei Schildchen. Der Helm trägt als Kleinod zwei Büffelhörner, mit je einer Querbinde. Die Schildchen repräsentieren das Malerwappen. Die Umschrift lautet: »Seboldt Beham von Nvrmberg Maler ieez wonhafter Bvrger zv Franck- fvrt.« (H. 5 ' 7 cm.) Fig. 7 und 8. Phantasiewappen von Hans Se- bald Bekam, 1543. (H. 6 • 8 cm.) Das eine trägt die Inschrift: »Wer mich will hon, der nem mich 011.« und zeigt im Schilde einen Adler, als Kleinod eine Straussenfeder zwischen zwei Steinbockhörnern. Das andere trägt die Inschrift: »Ein Wapen zv einem Sigel.« und zeigt im Schilde einen Hahn, als Kleinod einen Hahn zwischen zwei Hörnern. Beide Wappen besitzen eine vorzügliche Durchbildung, namentlich das Kleinod des Adlerwappens eine schwungvolle, elegante Zeichnung. Fig. 9. Wappen des Joannes Saganta, (1550) von Hans Burgkmair d. j. zu Augsburg, geb. um 1500, gest. 1559. (H. 45 cm.) Der Schild ist quergeteilt; oben in Gold der wachsende, nimbierte, schwarze Doppeladler des Deutschen Reiches, unten in Silber ein roter Schräg- rechtsbalken, rechts beseitet von drei gezähnten, blauen Sicheln, links von drei grünen Vögeln. Der Spangen- helm trägt zwei aus der Helmkrone wachsende, inein- ander verschlungene Schlangen. Die Decke ist an ihren Enden mit Schellen behangen. Fig. 1 o. Wappen der Altensteig in Schwaben von Hans Burgkmair d. j. In Gold über rotes Schräg- kreuz gelegt, ein goldgekrönter, schwarzer Adler. Der gekrönte Spangenhelm mit schwarz-goldener Decke trägt als Kleinod den wachsenden Adler des Schildes mit dem roten Schrägkreuze belegt. Von Hans Burgkmair d. ä, (1473 —1531), dem Vater des vorigen, ist nachstehende Fig. 13 gezeichnet. Sie zeigt Maximilian I. auf einem Throne sitzend, zu Füssen einen Wappenschild mit dem einköpfigen Reichs- adler, belegt mit einem Brustschilde, der die Wappen- bilder von Alt-Ungarn, Dalmatien, Croatien, Neu-Oester- reich, Alt-Burgund, Steyermark und Kärnten enthält. Ueber dem Throne schwebt die Bild-Devise Maximi- lians: zwischen einem Reichs- und Granatapfel ein <MAXIMILIANVS< Fig. 13. Rad von vielen Messern beseitet, im Bezug stehend zu den vielen Gefahren, denen Maximilian während seines Lebens ausgesetzt war. (Gewöhnlich erscheint noch unter diesem Bilde der Spruch: »Per tot discrimina.«) Die Abbildung ist einer Reihe von Blättern zur Genea- logie Maximilians I. entnommen. (Schildhöhe 6 cm.) Wenn man den Adler im Wappen der Altensteig mit dem der Figur 13 vergleicht, wird es begreiflich, dass man die beiden Burgkmair's kaum zu trennen vermag. Fig. 11. Wappen des Leonhard Beckli von Beck- stein (Beckenstein) zu Augsburg, 1544. (H. 19 "5 cm.) Unbekannter Meister. Der Schild ist geviert und zeigt in 1 und 4 in Gold einen gekrönten, schwarzen Bock, in 2 und 3 eine silberne Spitze in Rot, begleitet von drei Rosen in wechselnder Tinktur. Der rechtsseitige Helm trägt den aus der Helmkrone wachsenden Bock des 1. Feldes, der linksseitige einen aus der Helmkrone sich erhebenden Flug mit der Figur des 2. Feldes. Die Decken sind schwarz-golden und rot-silbern. Fig. 12. Wappen des Wolf Rechlingcr zu Augs- burg. (H. 19-3 cm.) Unbekannter Meister. Der Schild ist geviert und zeigt in 1 und 4 in Blau zwei silberne, mit drei Rosen besetzte Spitzen. Die oberen zwei Rosen sind silbern, die untere, mittlere ist blau. Die Felder 2 und 3 sind von Silber und Schwarz gespalten und mit einem Zickzackbalken in wechselnder Tinktur quer überzogen. Der Schild trägt zwei gekrönte Spangenhelme. Der rechte Helm führt als Kleinod einen Pfauenstoss zwischen zwei blauen Büffelhörnern, die je eine silberne, mit Rosen besetzte Spitze zeigen. Decke blau-silbern. Der linke Helm trägt einen Flug, auf welchem sich das Wappenbild des 2. Feldes wieder- holt. Decke: schwarz-silbern.
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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