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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Tafel XII. PROBEN aus Jost Ammans Wappen- und Stammbuch, 1579 und 1589. Jost (Jobst, Jodoc, Justus) Amman (Amann, Aman), geb. zu Zürich 1539, gest. zu Nürnberg im März 1591, in welcher Stadt er seit 1560 thätig gewesen war, gehört zu den fruchtbarsten Künstlern der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Er war ein Meister in der Zeichnung der Helmdecke. Das »Wapen vnd Stammbuch darinnen der Keys. Maiest. Chur vnd Für- sten / Graffen / Freyherrn / deren vom Adel / etc.« er- schien im Verlage von Sigmund Feyrabend, Frank- furt a. M. 1579 u. 1589. F. Warnecke gab 1K77 das Werk in Lichtdruck, Georg Hirth 1881 dasselbe in seiner »Liebhaber-Bibliothek alter Illustratoren« neu heraus. Bei Fig. 1, 4, 6 u. 7 sind die Schildhalter, welche Amman den meisten Wappen willkürlich beigegeben hatte, unberücksichtigt geblieben. Fig. 1. »Die Greyffcn.« In Blau ein goldener Greif, in der rechten Klaue ein rotes Schildchen hal- tend. Als Kleinod erscheint ein aus blau-goldenem Wulste wachsender goldener Greif. Decke : blau-golden. Fig. 2. »Die Haller / vom Hallerstein.« (Nürn- berger Geschlecht.) Geviert; 1 u. 4: zwischen Schwarz und Rot ein silberner Linksparren, 2 u. 3: von Rot über Silber geteilt. Oben eine gestürzte goldene Spitze, unten ein schwarzer Löwe. Der rechte gekrönte Spangenhelm mit rot-silberner Decke trägt als Kleinod den rotgekleideten Rumpf einer Mohrin mit rotem Zopfe und silberner Kopfbinde zwischen zwei roten Büffelhörnern, deren Mundlöcher mit je einer Pfauenfeder besteckt sind. Der linke Spangenhelm mit rot-goldener Decke und ebensolchem Wulste trägt eine rote Hirschstange und einen Flügel mit den Heroldsbildern des 2. Feldes. Fig. 3.»Die Ritter.« (Rieter, Nürnberger Geschlecht.) Herzschild: in Silber ein blauer Kalbskopf. Rücken- schild geviert; 1 u. 4 von Schwarz über Gold geteilt, darüber eine gekrönte, rotgekleidete Melusine. 2 u. 3 von Gold und Rot gespalten, darüber eine Lilie in wechselnder Tinktur. Der rechte gekrönte Spangen- helm mit silbern-roter Decke trägt die Melusine, der linke Spangenhelm einen Flug, auf dem sich beider- seits das Bild des 2. Feldes wiederholt und der direkt in die rot-goldene Decke übergeht. (S.Taf. LXVIII. Fig. 7.) Fig. 4. »D. Gremp.« (Gremp von Freudenstein.) In Rot auf grünem Dreiberge ein goldener Schwan, einen goldenen Ring mit blauem Steine im Schnabel tragend. Als Kleinod dient die in der Helmkrone stehende Schildfigur. Decke: rot-golden. Fig. 5. >Die Rideseln.« (Riedesel von Eisenbach.) In Gold ein schwarzer Eselskopf, drei grüne Distel- blätter im Maule haltend. Kleinod: ein in die schwarz- goldene Helmdecke übergehender schwarzer Flug, bei- derseits mit dem Wappenschilde belegt. Fig. 6. »Moncsse.* Von Rot und Gold fünfmal schrägrechts geteilt, mit blauer, rechter, oberer Vierung, in der eine flugbereite silberne Taube erscheint. Als Kleinod dient dieselbe Taube zwischen zwei rechts rot-, links gold-tingierten Büffelhörnern, die aus einem rot- goldenen Wulste hervorkommen. Decke: rot-golden. Fig. 7. -»Die im Hoff.* (Imhof.) In Rot ein blau- gezungter und bewehrter, goldener Seelöwe mit auf- geschlagenem Schwänze. Der Spangenhelm mit rot- goldener Decke trägt dieselbe Figur als Kleinod. Fig. 9. Fig. 8. »Die Stainheymer.« (Steinheimer in Frank- furt a. M.) Von Gold über Silber geteilt; oben ein wachsender, schwarzer Adler, unten ein von einem Querflusse überzogener Dreiberg, dessen Höhen je mit einem grünen Kleeblatte bewachsen sind. Der Stech- helm mit schwarz-goldener Decke und ebensolchem Wulste trägt als Kleinod zwei von Gold und Schwarz übereckgeteilte Büffelhörner, deren Mundlöcher je mit einem grünen Kleeblatte besteckt sind. Zwischen den Hörnern erscheint die untere Schildfigur, jedoch nur die mittlere Höhe mit einem Kleeblatte bewachsen. Im Wappen- und Stammbuch erscheint auch das kaiserliche Wappen mit der Ueberschrift: „Römische Keyscrliche Maiestet(Fig. 9.) Es zeigt innerhalb zweier Lorbeerzweige den nimbierten, von der Kaiser- krone überhöhten Doppeladler mit einem gekrönten Brustschilde, dem der Bindenschild von Oesterreich als Herzschildchen aufgelegt erscheint. Der Brustschild enthält die Wappen von Ungarn, Böhmen, Castilien und Leon, sowie Alt-Burgund, Tirol und Flandern.
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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