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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Tafel XLV. PROBEN von Wappenmalereien des XVI. und XYII. Jahrhunderts. (Einem alten Sammelbande im Adelsarchive zu Wien entnommen.) Die hier vorgeführten Wappen sind einem alten Sammelband (»Wappenbuch II«) im Besitze des Adels- archivs (k. k. Ministerium des Innern) zu Wien ent- nommen. Die in dem Bande (16 cm breit, 20 cm hoch) eingeklebten Wappenmalereien gehören zumeist dem XVII. Jahrhundert an, auch tragen diese Blätter keine Censurbemerkungen, wie solche das »Wappen- buch I« (Tafel XLI) enthält, sondern es erscheinen nur hie und da Diplomsdaten vermerkt, wie ein solches z. B. bei dem Wappen »Herkomber« (Fig. 4) beigesetzt ist. Fig. 1. Heidt. (Blatt 61.) In Blau ein schwe- bender gelbbehaarter Rumpf eines wilden Mannes, der die Linke in die Seite stemmt, mit der Rechten eine braune Keule schwingt. Der Spangenhelm trägt als Kleinod die Figur des Schildes, die in die gelb-blaue Helmdecke übergeht. (H. = 10*5 cm.) Die Helden waren ein altes (1322 bereits erwähntes) bürgerliches Geschlecht zu Strassburg. Der Ammeister Abraham Held, geb. 1524, f 25- September 1594, hatte am 25. Januar 1581 vom Kaiser den Reichsadelstand nebst Wappen- besserung erhalten. Fig. 2. Faber. (Blatt 50.) In Weiss auf grünem Dreiberge ein nackter Mohr mit roter, um den Leib sich schlingender Kopfbinde. In der Rechten hält er einen hammerartigen, braunen Holzast, in der Linken ein grünes Kleeblatt. Um seinen rechten Fuss schlingt sich eine braune Schlange. Der Stechhelm mit rechts schwarz-gelber, links rot-weisser Decke und ebenso gefärbtem Wulste trägt als Kleinod die wachsende Figur des Schildes. (FI. = 16 cm.) Fig. 3. Schaff. (Blatt 141.) In Schwarz zwei zu einander gekehrte und sich verschlingende weisse Halbmonde. Der Stechhelm mit schwarz-weisser Decke trägt als Kleinod einen in die Decke übergehenden, schwar- zen Wolf in schwarzer Kutte, der in der Gugel drei weisse, rotgeschnäbelte und nach rückwärts sehende Gänse trägt. (H. = 12 cm.) Fig. 4. Herkombcr. (Blatt 72.) Geviert; 1 u. 4 in Schwarz auf grünem Boden ein stehender weisser Bracke mit rotem Halsbande; 2 u. 3 in Weiss ein schwarzer Roch. (Siehe Tafel VII. 71.) Der Spangenhelm mit schwarz-weisser Decke und ebensolchem Wulste trägt als Kleinod zwei von Schwarz über Weiss geteilte Büffelhörner, zwischen denen der schwarze Roch des zweiten Feldes angebracht ist. Hinter dem Roch wächst der weisse, en face gestellte Bracke mit rotem, gelbgesäumtem und genageltem Halsbande empor. (H. = 9 cm.) Neben dem Wappen ist das Datum »Regensburg, 25. Juni 1641« einge- tragen. Fig. 5. Reitmohr. (Blatt 150.) In Gelb ein springender roter Hirsch, auf dem ein gelbgekrönter und gelbgegürteter, sich an den Stangen anklammern- der, nackter Mohr reitet. (Schildhöhe = 5*5 cm.) Helm und Kleinod wurden hier, wie auch bei den nächsten zwei Wappen, nicht zur Darstellung gebracht. Die Reitmohr (ursprünglich Reitmaier) hatten 1588 den Reichsadel erworben. Fig. 6. Rotta. (Blatt 142.) In Gelb ein weiss- nimbierter schwarzer Doppeladler, von dem aber durch Quadrierung des Schildes nur die entsprechenden Teile des 1. und 4. Feldes sichtbar werden. In 2 und 3 in Blau ein sechsspeichiges weisses Rad. (Schildhöhe = 5 • 7 cm.) Das hier wegen der im Original zu skizzen- haften Behandlung der Helmdecke nicht zur Abbildung gelangende Kleinod zeigt einen wachsenden weissen Löwen mit drei gelbgekrönten, roten Köpfen. Fig. 7. Bruner. (Blatt 2.) In Gelb ein schwarzer, mit den Vordertatzen eine schwarzgestielte, eiserne Helmbarte vor sich haltender Bär. (Schildhöhe = 10 ' 5 cm.) Fig. 8. Knoblacher. (Blatt 140.) Von Gelb über Schwarz geteilt mit weissem Herzschildchcn, in dem ein schwebendes, rotes Tatzenkreuz erscheint. Hinter dem Herzschildchen kommen drei, in Dreipass (1,2) gestellte weisse Knoblauche hervor, zwischen denen je drei grüne Knoblauchblätter sichtbar werden. Der gekrönte Stechhelm mit rechts schwarz-gelber, links rot-weisser Decke, trägt als Kleinod einen offenen Flug, der rechts von Rot über Weiss, links von Gelb über Schwarz geteilt ist. Zwischen den Flügeln schwebt das rote Kreuz des Herzschildchens, hinter dem die Knoblauche, wie im Schilde gestellt, hervorkommen. (H. = 10 • 5 cm.)
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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