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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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Fig. 5- Wappen der Chigi aus Siena, auf einer Tartsche im bayerischen Nationalmuseum zu München. Zweite Hälfte des XV. Jahrhunderts. (H. = 50 cm.) Der Schild ist schrägrechts gespalten und zeigt oben in Weiss einen schwebenden, roten Sechsberg von einem gelben, achtstrahligen Sterne überhöht, unten in Rot einen weissen Sechsberg mit demselben Sterne wie oben. Der Stechhelm mit weiss-blauer Decke trägt als Kleinod einen aus blauem Wellenkranz wachsen- Jerusalem, des Königreichs Aragonien, des Herzogtums Montferrat, abermals Gonzaga, des Herzogtums Bar und der Stadt Konstantinopel. (Die morgenländischen Wappenbilder stammen von der Montferratischen Suc- cession her.) Hinter der Cartouche ragt ein goldener Berg hervor, auf dem das Wort »FIDES« zu lesen ist. Unter dem Wappenschilde erscheint die Collane des Ordens vom goldenen Vliesse, über der Cartouche schwebt eine Krone. (H. = 142 cm) Fig. 8. Wappen des Herzogtums Mantua. den, weissen Schwanenhals mit gelbem Schnabel. (Siehe Taf. L., Fig. 1.) Fig. 6. Wappen eines portugiesischen Prinzen, vielleicht des Infanten Fernando, geb. 1507, f 1534, aus einer reich illustrierten Genealogie des Hauses Portugal im Britischen Museum (1840 erworben). Das Wappen dürfte, nach der Verbindung von Helm und Schild zu schliessen, die Arbeit eines flämischen Herolds- künstlers sein. Der Schild von Portugal (innerhalb eines roten, mit 7 gelben Kastellen belegten Bordes [Kastilien] in Weiss fünf blaue Schildchen, jedes mit fünf weissen, 2, 1, 2 gestellten Münzen belegt), über- zogen von einem weissen, dreilätzigen Turnierkragen, dessen erster und letzter Latz das Wappen von Spanien (geviert von Kastilien und Leon) zeigt. Der gekrönte, gelbe, blaugefütterte Spangenhelm mit gelb-roter Decke trägt als Kleinod einen wachsenden, roten Drachen. (»Aus Shaw, Dresses and Decorations of the Middle Ages«.) Diesen färbigen Darstellungen seien noch zwei Wappenbilder aus dem XVII. Jahrhundert angeschlossen. Fig. 7. Wappen eines Bischofs (?), einen Löwen im Schildfelde führend. Kupferstich von Oliviero Gatti, Schüler des Agostino Carracci und Valesio. Er arbeitete zu Bologna zwischen 1602—1648. Fig. 8. Wappen des Herzogtums Mantna. Der Hauptschild zeigt das dem Hause Gonzaga vom Kaiser Sigismund, 1432, verliehene markgräfliche Amtswappen : in Silber ein rotes Tatzenkreuz, in den vier Kantonen je ein schwarzer Adler. (Wappen des späteren Her- zogtums Guastalla.) Der dem Kreuze aufgelegte Schild ist in neun Felder geteilt und enthält der Reihe nach die Wappen des Griechischen Kaisertums, der Lombardei, des Hauses Gonzaga, des Königreichs Zum Schlüsse sei noch ein interessantes Wappen angefügt (Fig. 9), das auf der goldenen Bulle Königs Karl III. von Spanien (als Kaiser: Karl VI.) erscheint. Die Bulle hängt an der Vollmacht, ddo. Barcellona, 12. August 1707, die Karl für seinen Bruder, dem Fig. 9. Reversseite der goldenen Bulle Königs Karl III. von Spanien. (1707.) Kaiser Josef I. zur Abschliessung des Heiratskontraktes in seinem Namen mit der Prinzessin Elisabeth Chri- stina von Braunschweig-Lüneburg ausgestellt hatte. Die Bulle zeigt merkwürdiger Weise das Wappen von Sardinien. (In Silber ein rotes Kreuz, beseitet von vier mit Heidenkronen geschmückten einwärtssehenden Mohrenköpfen.)
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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