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Heraldischer Atlas - Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
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monde. Auf der Platte erscheint auch das Kleinod, die Schildfiguren innerhalb eines schwarzen Fluges. Decke: blau-golden und grün-golden. Die Frau dürfte dem Geschlechte der Müller in Frankfurt a. M. angehört haben. Der Schild gespalten; vorn in Rot eine halbe, silberne Lilie, rückwärts in Gold ein halbes, rotes Mühlrad , beide an der Spaltlinie stehend. Derselben Zeit angehörig ist die folgende Fig. 5. Grab- platte des Kaspar von Thum zu Neunbeuern (f 8. M ai 151 z u Kuf- stein in Tirol. Nach einer Pho- tographie von A. Karg in Kufstein. Der aus rotem Salzburger Mar- mor gefertigte Stein, 2 • 26 m hoch, trägt fol- gende Inschrift: »Anno domi 1 510 iar an dem hei- lign auffart abent starb der Edl vnd vest Caspar vom turn zw newnpei- ern erbschegck, des schift Saltz- purg dem got geädig vnd parm- hertzig se}'.« In der Mitte er- scheint das Wappen der Thum, eines alten Salzburger Geschlechtes: In Rot ein silberner Sparren, belegt mit zwei schwarzen Rauten. Als Kleinod dient ein silber- ner Rüdenrumpf. Decke : rot-silbern. Kaiser Karl IV. hatte dem Jakob Thum, 1347, einen rot gekrönten, silbernen Rüdenkopf in Schwarz als Wappen verliehen, doch nahmen die Thum den Rüden nur als Kleinod an, im Schilde behielten sie ihre alte Wappenfigur bei. Oben rechts ist der Schild seiner väterlichen Gross- mutter, Barbara v. Waldeck: in Silber ein erniedrigtes, rotes Andreaskreuz, woraus ein roter Adler emporwächst. Links der Schild seiner väterlichen Urgrossmutter, einer geborenen von Frauenhofen: in Rot ein silberner Pfahl. Unten rechts ist der Schild seines mütterlichen Grossvaters, Bartholomäus von Gußdaun, angebracht: von Rot, Silber und Schwarz quergeteilt. Links er- Fig". 5. Grabplatte Kaspars v. Thum, 1510. scheint der Schild seiner mütterlichen Grossmutter, einer geborenen von Welsperg: geviert von Silber und Schwarz (auch umgekehrt). (Siehe Jahrbuch des »Adler< 1874.) Zum Schluss sei noch eine interessante Grabplatte aus der ersten Hälfte des XIV. Jahrhunderts angefügt. Fig. 6. Grabplatte des Konrad von Hei (Hael), seit 1856 an der neuen Umfassungsmauer des Kirch- hofes der St. Johanneskirche im Dorfe Tyrol angebracht. (Nach einer Photographie von Peter Moosbrugger in Meran.) Die Umschrift der aus Sandstein gefertigten Platte lautet: »ANNO • DOMINI • MILLESIMO • CCCXLILX • OBIIT • STRENU (US • MILES • CHUNRA)DUS • HEL • IN • DIE • FABIANI • M.« (20. Jänner 1348.) Fiff. 6. Grabplatte Konrad's des Hael, 134S. Durch ein Versehen des Bildhauers oder infolge der Verwitterung entstand in der Jahreszahl aus dem zweiten I ein L. Die Hei oder Hael führten in Silber zwei abge- schnittene, gekreuzte, aufrechte, rote Adlerfänge, als Kleinod einen silbernen Büffelgrind (Kopfhaut samt Ohren), die silbernen Hörner je mit einer roten Quer- binde belegt.
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Heraldischer Atlas Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Titel
Heraldischer Atlas
Untertitel
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
Autor
H. G. Ströhl
Verlag
Julius Hoffmann
Ort
Stuttgart
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
22.6 x 33.6 cm
Seiten
284
Schlagwörter
Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
Kategorie
Lexika
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