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und wirklicher geistlicher Rat, später Domdechant und
Statthalter zu Freising, sowie am 14. Juli 1792 kaiser-
licher wirklicher geheimer Rat.
2. Maria, Johanna Nepom., Barbara, Ludw., Eli-
sabeth, geb. 19. November 1750, gest. 22. Juni 1752
zu Straubing, begraben zu St. Peter.
3. Maria, Maximiiiana, Josepha, Felicitas, Jo-
hanna Ncpom., geb. 27. Dezember 1751, gest. 22. Ok-
tober 1770, begraben zu St. Jakob in Straubing.
4. Maria, Barbara, Josepha, Felicitas, Johanna
Nepom., geb. 3. März 1754 zu Straubing.
5. Franz Xaver, 3U Jahr alt, gest. am 25. März
1756 zu Straubing, begraben zu St. Peter.
6. Franz Xaver, Joseph, Johann, Nepom., Maxi-
milian, geb. 18. September 1756, gest. 29. August 1757
zu Straubing.
7. Maria, Franziska Xav., Johanna Nep., Jose-
pha, Felicita, Max, geb. am 18. Juni 1758 zu Straubing.
8. Aloys, Johann Nep., Franz Xaver, Joseph,
Max, geb. am 10. Juni 1760 zu Straubing, gest. am
9. Juli 1836 zu München und im südlichen alten Fried-
hof begraben. Er war vom 1. September 1777 bis
5. Mai 1790 als Offizier in französischen Diensten, trat
aber dann in die bayrische Armee über, wo er bald
eine hervorragende Stelle bekleidete. Er starb als
Generallieutenant u?id Kommandant der Haupt- und
Residenzstadt München, k. k. Kämmerer, Besitzer des
Militär-Ehrenzeichens, Ritter des Militär-Max-Joseph-
ordens, der französischen Ehrenlegion, des Verdienst- ordens der bayrischen Krone und des Ehrenkreuzes
des Ludwigsordens.
(Siehe E. Wimmer's Sammelblätter zur Geschichte der
Stadt Straubing, No. 124. 1884.)
9. Joseph, Maximilian, Franz Xaver, Johann
Nep., geb. 2. Mai 1763 zu Straubing.
Das Wappen der Ströhl zeigt einen gevierten
Schild; 1 und 4: in Blau einen silbernen Schrägrechts-
fluss, beseitet von je einem silbernen, sechsstrahligen
Stern. 2 und 3: in Gold einen doppelschwänzigen,
roten Löwen. Oben auf dem Schilde ruhen zwei ge-
krönte Spangenhelme. Der rechte trägt als Kleinod
einen geschlossenen Flug mit dem Wappenbilde des
ersten Feldes, der linke den wachsenden Löwen des
zweiten Feldes. Die Decken sind rechts blau-silbern,
links rot-golden. (In einem Siegel Maximilians er-
scheinen als Schildhalter zwei doppelschwänzige, rück-
sehende, gekrönte Löwen.)
Unten im Hintergrunde erscheint eine Ansicht der
bayrischen Stadt Straubing a. d. Donau aus der Zeit
Jaroslaus von Ströhl. (Bruin und Hogenbergs Städte-
buch, ca. 1580.)
Der Familienname Ströhl ist in den bayrischen
Landen mit dem Erlöschen des freiherrlichen Geschlechtes
nicht ausgestorben, denn es giebt heute noch in Bayern
einige, wenn auch bürgerliche Familien dieses Namens.
So z. B. entstammt der Autor des Atlasses aus einer
Familie, die ursprünglich in Eichstätt sesshaft war, die
aber trotz grossem Kindersegen in der vorletzten Gene-
ration mit ihm erlöschen wird.
Heraldischer Atlas
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
- Titel
- Heraldischer Atlas
- Untertitel
- Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
- Autor
- H. G. Ströhl
- Verlag
- Julius Hoffmann
- Ort
- Stuttgart
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 22.6 x 33.6 cm
- Seiten
- 284
- Schlagwörter
- Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
- Kategorie
- Lexika