Seite - 75 - in Allgemeines Historien-Buch - von den Merkwürdigen Entdeckungen fremder ehedem ganz unbekannter Länder und Inseln

rlgkelccn, die sie während derselben bekämpfen muß- ten, aufgemuntert und unterstützt hatte. Benalcazar war nicht der einzige spani- sche Feldherr, der das Königreich Qui to angriff. Das Gerüchte von dessen Reichthümern zog dem- selben einen noch mächtigern Feind zu. Pedro de Alvarado, der sich bey der Eroberung von Mexiko so sehr hervorgethan, und zur Belohnung seiner Tapferkeit die Statthalterschaft von Gua- timala erhalten hatte, wurde bald eines einför- migen ruhigen Lebens Aberdrüßtg, und sehnte sich wieder, im Getümmel der Kriegsdienste geschäfftig zu seyn. Der Ruhm und der Reichthum, den die Eroberer von Peru erlangt hatten, verstärkten bey ihm diese Leidenschaft, und lenkten sie <iuf ei- nen bestimmten Zweck. Da er glaubte oder zu glau- ben vorgab, daß das Königreich Qui to nicht in- nerhalb der Gränzen der dem Pizarro ertheilten Statthalterschaft läge, so entschloß er sich, in das- selbe einzufallen. Der große Ruhm dieses Befehls- habers lockte von allen Seiten Abentheurer herbey. Er schiffte sich mit 500 Mann ein, worunter 200 so wohlhabend waren, daß sie zu Pferde dienten» Er landete zu Puerto Viejo; und ohnc hin- längliche Kenntniß des landes oder tüchtige Weg.- weiser versuchte er es, gerades Wegs nach Qui to vorzudringen, indem er dem Laufe des Guan^ qui l . Fluss es folgm und in der Gegend des Ur- sprungs