Seite - 88 - in Allgemeines Historien-Buch - von den Merkwürdigen Entdeckungen fremder ehedem ganz unbekannter Länder und Inseln

ren Operationen auf eine Art, die einen größer« Scharfsinn und eine Anlage entdeckte, es in der Kriegskunst viel weiter zu bringen. Sie beobach- teten nicht nur die Vortheils welche die Spanier aus ihrer Knegszucht und aus ihren eigenthümli- chen Gewehren zogen, sondern sie bestrebten sich auch, jene nachzuahmen, und diese widcr sich selbst zu richten. Sie bewaffneten ein ansehnliches Corps ihrer tapfersten Krieger mit den Echwcrdtcrn, den Spießen, den Schilden, welche sie den Spaniern, die sie in verschiedenen Gegenden des Reichs aetöd- tet hatten, abnahmen. Diese Krieger bemüheten sie sich in jene regelmäßige genau geschlossene Ord- nung z» stellen, welcher, wie sie aus Erfahrung gelernt hatten, die Spanier ihren unwldersteh- baren Nachdruck im Gefechte zu danken hatten. Einige zogen mit spanischen Musqueten zu Fel- de, und waren geschickt und milchig genug gewor< den, sie zu gebrauchen. Einige wenige von den kühnsten, unter welchen sich der Inca selbst be- fand, ritten die Pferde, di? sie erbeutet hatten, und rückten muthig wie die spanischen Reiter, mit angelegten kanzen zum Angriff vor. Doch schade- ten die Peruaner den Spaniern mehr durch ihre Menge als durch diese noch rohen Versuche, < uropäische Künste nachzumachen und europä- ische Waffen zu gebrauchen. Der durch die Ver- zweiflung angespornten Tapferkeit, womit die drey Brü-