Seite - 100 - in Allgemeines Historien-Buch - von den Merkwürdigen Entdeckungen fremder ehedem ganz unbekannter Länder und Inseln

an der ?ahl, und zwey Compaguint wohlgeubler Musquctiere, die der König von Spanten auf die erhaltene Nachricht von dem Aufstande der Ind i - aner nach Peru gesandt hatte. Da der Gebrauch der Feuergewöhre unter den Abentheurcrn in Ame- lika damals ncch nicht gemein war, die sichln der Eil auf ihre eigene Kosten zu Kriegsdiensten aus- rüsteten: so war dieses llcine Corps regelmäßig ge- übter und bewährter Soldaten in Peru »och et- was neues, und «itschied die Schlacht. Wohin es auch vordrang, warf die Last eines schweren und wohl unterhaltenen Feuers Reuteren und Fußgän- ger vor sich nieder; uild als Orgognez während seines Bestrebens, seine Truppen wieder zu sam- meln und anzufeuern, eine gefährliche Wunde be- kam, so ward die Niederlage allgemein. Die Un- menschlichkeit der Eieger befleckte den Ruhm, den sie durch diesen vollständigen Sieg erwarben. Di« Wuth spornte einige an, ihre eigenen Landcsleute ohne Verschonen und ohne Unterschied zu ermorden. Die niederträchtige Prlvatrache trieb ändert an, gewisse Personen zu Opfern ihrer Rachsucht auszu- suchen. Orgognez und verschiedene vornehme Offiziere wurden mit kaltem Blute gelobtet. Ueber 140 Soldaten fielen auf dem Schlachtfelde, wel- ches gewiß eine sehr große Niederlage war, da die ganze Anzahl der Streiter überhaupt so gering unb die Hitze des Gefechts sobald vorüber war. Un- geachtet Almagro sich so schwach befand, daß