Seite - 225 - in Allgemeines Historien-Buch - von den Merkwürdigen Entdeckungen fremder ehedem ganz unbekannter Länder und Inseln

225 hat von oben nach unten Falten und wird in der Gegend des halben Leibes mit einer Binde gegür- tet, und nicht, wie der Faldel l in, über einan- der geschlagen. Anstatt des kleinen Lj ik l ja, den die gemeinen Indianer innen von den Schul- ter» herunter hängen lassen, ziehen sie einen andern viel größer« an, der ganz voller Falten ist, und vom Hals bis fast an den Rand der Polle ras geht. An der Brust befestigen sie ihn mit einer große» Nadel, die ebenfalls Tupu genennt wird, wie bey dem Anaco. Auf dem Kopfe tragen si« ein weißes Tuch, welches in unterschiedene Falten gelegt ist, und von dem das eine Ende hinten hin- unter hängt. Dieses nennen sie Colla, und tra- gen es zur Zierde, und um sich von gemeinen Wei-> bern zu unterscheide»; zugleich dient es ihnen zu eine? Bedeckung gegen die Sonnenhitze. Endlich unterscheid:» sie sich von den gemeinen Indiane- rinnen dadurch, daß sie Schuhe und Strlmpft tragen. Die Kaziken kleiden sich so wie di« Mestizen, tragen einen Mantel und Hut, auch Schuhe und Strümpfe, welche man bey den g«< meinen Indianern sehr selten antrifft. Die Männer sowohl von den vermischten Ge« schlechtem als auch von den Spaniern sind mei« stens gut gestaltet und mittelmäßiger Länge. Ihr Betragen und ihre Gesichtsoilbung ist munter und angenehm. Die Mestizen männlichen Geschlechts III, Bä»dch.H, Mch. P