Seite - 241 - in Allgemeines Historien-Buch - von den Merkwürdigen Entdeckungen fremder ehedem ganz unbekannter Länder und Inseln

4 Aon der Lebensart und dttt Spelsen der Einwohner ln Quito, Die Gegenden um Quito bringen die schön- sten und wohlschmeckendsten Früchte hervor, dit sich der Mensch nur immer wünschen ftmn. Man lann solche zu allen Jahreszeiten frisch haben, denn die Witterung ist daselbst immer gemäßigt. Da- her bemerkt ein Europäer dort mit großer Ver« wunderung in den Gärten oder Feldern Kräuter, welche schon verwelken neben jungen und ftischauf- wachsenbcn, und Bluhmensiauden, an denen einig« Blühten abgefallen und auf der andern Seite an ihren Acsten neue Knospen hervorbrechen. AnBäu- mcn siiidet man reife Früchte, neben welchen neue Blätter und Blühten aufwachsen. Die bey Qui to befindlichen Hügel sind besiändig mit dem schönsten abwechselnden Grün bekleidet und die Bäum« zu gleicher Zeit mit reisen und unreifen Früchten und aufkeimenden Blühten versehen, so daß dem Aug« sich gleichsam alle vi»r Jahreszeiten auf einmal dar« stellen. In Ansehung der Säe- undAerndtezeltrichtet man sich in den verschiedenen Gegenden nach der Beschaffenheit der Lage derselben. In einigen säet man zu der Zeit, wenn in den andern geärndtet wirb, je nachdem die tust und Witterung, welch« einer Landschaft eigen ist, es «heischt; denn «int III. Bändch. 2. Nbth. Q