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5 10 15 20 25 30 35 39 ihn aus dem Lift kommen, doch er war nicht allein. Das Mädchen, das bei ihm war, hatte etwas sehr Vertrautes an sich. Rosaria war zum Weinen zumute. Sie erkannte sie. Es war Vanessa, das alberne Mädchen aus ihrer Klasse. Sie mochte sie nicht besonders. Die bei- den blieben eine Sekunde stehen, bevor sie das Gebäude verließen. „Danke für das, was du für mich getan hast“, sagte er zu ihr. „Du musst mir nicht danken. Du weißt, das habe ich gerne für dich gemacht“, antwortete Vanessa. Sie umarmten sich eine Zeit lang, die Rosaria endlos vorkam. Sie unterdrückte einen Schrei, nicht jedoch ihre Tränen. Ihre Sonnenbril- le war beschlagen, wie auch ihr Verstand bis jetzt benebelt war. Die Wahrheit war da – in all ihrer Grausamkeit. Sie war verzweifelt und niedergeschlagen. Er hatte eine Freundin!!! Und seine Freundin war die alberne Vanessa! Eifersucht erfüllte sie und ließ einen grausamen Schmerz aufsteigen, der immer heftiger wurde, da es ihr bewusst war, dass Vanessa kein dummes Mädchen war. Vanessa war ein durchaus intelligentes und schönes, blondes Mädchen mit grünen Augen … Sie selbst war dumm. Wie könnte so ein gut aussehender Junge sie über- haupt bemerken? „Er hat mich nicht einmal wahrgenommen“, dachte sie, als sie wegging und weinte, „Ich bin nicht Teil seiner Wirklichkeit.“ Episode 2 Tina nahm die Taschentücher heraus, Rosaria füllte sie mit Tränen und Armelinda beförderte sie mit einem Stecken in den Abfalleimer. Es war bereits die zweite Packung und Rosaria konnte nicht aufhö- ren zu weinen. „Okay, jetzt komm schon! Wir lagen falsch, da wir nicht alles in unsere Überlegungen miteinbezogen hatten.“ „Ich wollte nur mit ihm chatten,” schluchzte Rosaria. „Chatten, ja!”, sagte Armelinda, während sei angeekelt ein wei- teres Taschentuch vom Boden aufhob. In diesem Moment kam Vanessa vorbei. Sie sah Rosaria ver- zweifelt weinen und fragte Tina und Armelinda, was passiert sei.