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stellt erst sehr viel spĂ€ter eine Abschriftseite aus der Handschrift âDas vierth N.-B.
Copialbuech der capelln im hackhen bey lyntzâ dar, welche die Jahre 1482 bis 1494 umfasst. 5
Wappen der Herren von Wilhering; Wappen der Hochfreien
Hoheneck III, 837 von Lengenbach;
PA Mayböck (Siebmacher)
Die Tatsache, dass in der Schlosskapelle auch Wappen einzelner Gemahlinnen der Guts-
respektive Schlossinhaber aufschienen, und dies ohne fĂŒr den Laien erkennbares System,
erklĂ€rte Wacha dahingehend, dass dies auf die Mitgiftsicherung hinweise, das âGut im
Hakenâ gemeinsam mit anderen Besitzungen zur Widerlage des mitgebrachten Heiratsgutes
der betreffenden Adelsdame herangezogen worden sei.6
Die Wilheringer bereichern die Historie im Allgemeinen und speziell im Hagen, vorderrangig
im 11. und 12. Jahrhundert. Die Geschichte der Herrschaft Hagen belegen insgesamt ca. 34
Adelswappen [3 oder 4 in schlechtem Zustand (s.u.), kaum oder nicht mehr erkennbar, nur als
âFarbfleckenâ in der Wappenreihe erahnbar] in der Schlosskapelle, welche diverse Besitzer-
Geschlechter dokumentieren, und deren Auflistung in Abschrift vorliegt.7
Den Wilhering-Waxenbergern, welche die Wappenreihe in der Schlosskapelle anfĂŒhrten,
folgten die Geschlechter der Haunsberger, Schleunz-Amerang, Griesbacher, Schaunberger,
Steyr-Storchenberg, Wallsee, dann die LandesfĂŒrsten. Die Hohenfurter erfuhren 1492
erstmals die Belehnung durch den LandesfĂŒrsten. Unter Bernhard Hohenfurter von
Lustenfelden wurde der Hagen wiederum freies Eigen. Sein Schwiegersohn Christoph HĂ€ckhl
von Lustenfelden folgte ihm in der Inhabung des seit 1530 wieder als Allodium (Eigengut)
gefĂŒhrten Hagen. HĂ€ckhl errichtete zwischen 1571 und 1574 den Schlossbau. Von HĂ€ckhl
erwarb (bereits vor dessen Tod 1577, mittels Vorvertrag 1576 abgesichert) der Linzer
BĂŒrgermeister Niclas KhĂŒeperger die Grundherrschaft Hagen, welcher den Besitz 1586
anlÀsslich der Hochzeit seiner Tochter Barbara mit Stefan Engl von Wagrain an diese
weitergab. Barbara Engl, in zweiter Ehe mit dem âangehenden Mautner und kaiserlichen
Dienerâ Sebastian Bischoff vermĂ€hlt, vererbte Hagen ihrer Tochter Anna Maria Engl und
5 OĂLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 7. Neumann erwĂ€hnt fĂŒr das 15. Jh 54 Schlosskapellen im Land odE:
Neumann, Steyr, 8.
6 Wacha, (Privat-Information =) PI 26. MĂ€rz 2003.
7 OĂLMBibl, SA Hagen, As fol. 32 (1936). SchĂ€ffer, Quellensammlung GHft Hagen, Bd I/1,2; Bd II.. SchĂ€ffer,
GHft Hagen/Inhaber, Bd I, II..
Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
- Titel
- Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
- Autoren
- Hanna SchÀffer
- Herbert SchÀffer
- Verlag
- Eigenverlag SchÀffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 82
- Schlagwörter
- Kapelle, Linz, Oberösterreich
- Kategorien
- Geschichte Chroniken