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Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
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15 Die Schlosskapelle Hagen57 Im Zuge des Neubaues des SchlossgebĂ€udes unter Christoph HĂ€ckhl von Lustenfelden, zw 1571 und 1574, entstand auch eine neue Kapelle. Die alte „Gutshofkapelle“ scheint aufgelassen oder möglicherweise lediglich noch eine Zeit lang von den Untertanen verwendet worden zu sein. Ob die PrĂ€sentation der Wappen, welche diverse Adelsgeschlechter ab ca. 1100 anfĂŒhrte, bereits in der alten Kapelle in identischer Aussage und in etwa derselben Zusammensetzung vorhanden war, konnte auch Josef WeingĂ€rtner nicht mit Sicherheit sagen, wiewohl er sie noch 1892/93 gesehen hatte und sich an die dortige Wappendarstellung erinnerte.58 Es ist anzunehmen, dass die Wappen (bis 1571) von HĂ€ckhl im Hinblick auf die angepeilte Adelsitzerhebung des Landgutes in die Schlosskapelle ĂŒbertragen, oder gar erst aufgrund spĂ€terer Recherchen des Bischoffischen Schreibers Staufenbuel, oder Schallenbergs, zusammengestellt, und jeweils Zeit- bzw Besitzer-bedingt ergĂ€nzt wurden. Zum Kapellenbau Die zuletzt existente, auf alten Stichen durch die Rundbogenfenster an der SO-Ecke des Schlossbaues erkennbare endbekannte Kapelle im Hagen, reichte laut PlĂ€nen im Alten Archiv der Stadt Linz und ĂŒbereinstimmenden Aussagen von ehemaligen Schloss- Inwohnern bzw – Besuchern, wie ua Prof. Burgstaller, Dr. Wacha, Robert Himmelbauer, Wilhelmine Antensteiner, Walter Reder, Stefanie Hirschfeld, u.a, ĂŒber zwei Ebenen, plus Deckenwölbung.59 Der Eingang befand sich im 1. Stock.60 Auch von Dr. Norbert Wibiral vom Bundesdenkmalamt existiert eine „Vermutung“, der Kapellenraum dĂŒrfte ursprĂŒnglich gewölbt gewesen sein - zur Planaufnahme durch den Landeskonservator war es nĂ€mlich verwunderlicherweise erst nach dem bereits erfolgten Teilabbruch (sic!) und jahrelangen vorausgegangenen pro- und contra- Diskussionen gekommen. Weder die Unterschutzstellung in letzter Minute, noch Hagen-Bewohner-Petitionen und Vorsprachen bei BĂŒrgermeister Koref, diverse Interventionen etc. konnten den einmal gefassten Entschluss beeinflussen.61 Die drei hohen (Rundbogen-) Fenster des Kapellenraumes wiesen laut Reder vor dem Krieg „sanftfĂ€rbige Bilderdarstellungen“ auf, waren laut seiner Erinnerung „sehr menschenreich“ gestaltet, er glaubt mit Heiligengeschichten. Sie zerbarsten durch den Druck der Bombe vom 8. JĂ€nner 1945, und wurden noch im selben Jahr unter WeingĂ€rtner durch gelblich-schattierte einfĂ€rbige Butzenscheiben-artig klein-unterteilte Glasplatten ersetzt. Figuraldarstellungen etc wie zuvor wĂ€ren zu jenem Zeitpunkt unerschwinglich und auch nicht erhĂ€ltlich gewesen.62 April 2010. Buck/Barczyk, Waldsee 330>1810, 1. Barczyk, StA Bad Waldsee, PI September 2010. SchĂ€ffer, Quellensammlung GHft Hagen, Bd I/1, Bd II. SchĂ€ffer, GHft Hagen/Inhaber, Bd I, II. 57 PI Burgstaller, Wacha, u.a. Hagenbewohner Reder, Himmelbauer; Stadler, PI 2002; Antensteiner, Graz, PI 12. Juli 2011. SchĂ€ffer, Quellensammlung GHft Hagen, Bd I, II.. 58 Burgstaller, PI 3. Februar 1999. 59 Vgl diverse Stiche; auch AStL, Altes Archiv, 5. Hausakten, Sch. 102, 103, Hagenstr. 59, Akt Nr. 44, dat. 1. April 1957. Burgstaller, PI 3. Februar 1999; Wacha, PI 21. Dezember 2004, 16. September 2009; Himmelbauer, PI 3. Juli 2008, 2. April 2009, 2. November 2011; Reder, PI 19. MĂ€rz 2001; Hirschfeld, PI 23. April 2002. Antensteiner, PI 2. November 2011. 60 Stadler/Antensteiner, PI 2. November 2011. Wolkersdorfer, PI 11. April 2010. 61 Wibiral, Baugeschichte Schloss Hagen, 7; und diverse persönl. Privatinformationen, ua November 1999 bis 16. September 2009. 62 Reder, PI 3. Februar 1999.
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Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
Titel
Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz
Autoren
Hanna SchÀffer
Herbert SchÀffer
Verlag
Eigenverlag SchÀffer
Ort
Linz
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
82
Schlagwörter
Kapelle, Linz, Oberösterreich
Kategorien
Geschichte Chroniken
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