Seite - 17 - in Die Johannes-Kapelle des ehemaligen Schlosses Hagen bei Linz

17 Robert Himmelbauer berichtete, dass Grete Falk-Weingärtner im Mai 1954 überglücklich einen Einzahlungsschein schwenkend, den Schloss- und Meierhofbewohnern mitteilte, das Schloss sei schuldenfrei.70 Die weiteren Sanierungsarbeiten, vor allem im Außenbereich, waren für das folgende Jahr vorgesehen, welches sie aber nicht mehr erlebte. Ein Blick auf die Größe der Kapelle zeigt, dass es sich um eine eher bescheidene Schlosskapelle handelte. Zeitzeugen (vor allem Walter Reder, der die Kapelle auch vor dem Krieg mehrmals betreten hatte, sowie Prof. Burgstaller, Dr. Wacha, Anna Miksch,71 u.a.) schätzten sie auf ca. 30 m2. Sie hatte laut dem mit 30. Juli 1946 datierten Wiederaufbau-Plan tatsächlich nur 30,8 m2, bei einer Länge von 8m und einer Breite von 3,85m. Neben der Kapelle im 1. Stock befanden sich zwei kleinere Räume mit Gewölbedecken.72 Einer davon scheint ausschließlich als Taufkapelle verwendet worden zu sein, der zweite als Beichtzimmer. 73 Plan Schloss Hagen Süd-Ansicht mit Kapelle und vorgebauter Sakristei 1947; AStL, Altes Archiv, Sch 103 / Akt 25 70 Himmelbauer, PI 2. April 2009. 71 Reder, Burgstaller, PI 3. Februar 1999; Wacha, 16. September 2009; Miksch Anna/ Wöss Gregor Klaus, PI 11. August 2009. 72 AStL, Altes Archiv, 5. Hausakten, Sch. 102, 103. OÖLA, LA, Sch. 1238, fol. 362 ff; HA Weinberg, Sch. 1296, OÖ Anschläge A-H 1557>1741, fol. 450>454. 73 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 12. Fam. Reder, Hirschfeld, Ströbinger, PI. OÖLA, LA, Sch. 1238, fol. 362 ff; HA Weinberg, Sch. 1296, OÖ Anschläge A-H 1557>1741, fol. 450>454.