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40 2 Arierparagrafen und andere Ausschlussmechanismen
Abb.3:Karikatur des Austria-Präsidenten Emanuel „Michl“ Schwarz
(Illustriertes Sportblatt, 27.11. 1926).
Mit dem Sportklub Rapid, dem FK Austria (bzw. dem Amateur-Sportverein),
demFloridsdorferAthletiksport-Club (FAC), demSCAdmiraunddemFirstVi-
enna FC hatten alle Vereine, die bis 1938Meister der obersten Ligenwurden,
jeweilseinenodermehrere jüdischePräsidentenundweitere jüdischeFunktio-
näre.
Die einzigeAusnahmebildetederWiener Sport-Club:
„Der Sportklubhat keine Judenunter seinenMitgliedern; er hat zwarnicht denberühm-
tenundberüchtigtenArierparagraphen in seinenSatzungen, die verschiedenenWurzeln
des Vereines sind aber selbst auf demselben Standpunkte gestanden. So hat sich eine
vieljährige Tradition herausgebildet, die stärker ist als ein gedrucktes Wort und heute
bereits inWienals eineSelbstverständlichkeit angesehenund respektiertwird.“74
finanzielleUnterstützungsorgensollte, trat aberbereits imDezemberdesgleichen Jahreswie-
der zurück.
74 Illustriertes Sportblatt (29.7. 1922) 3.
Sportfunktionäre und jüdische Differenz
Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
- Titel
- Sportfunktionäre und jüdische Differenz
- Untertitel
- Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
- Autoren
- Bernhard Hachleitner
- Matthias Marschik
- Georg Spitaler
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Ort
- Berlin
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-055331-4
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 376
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918