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86 4 Die jüdische Sportbewegung im Wien der Zwischenkriegszeit
in derÖsterreichischenTurn- undSportfront, einer Einheitssportorganisation,
zusammenschließen,derenOrganisationvielfach indenHändenvonFunktio-
närenderchristlichsozialenTurnerschaft lag.88FürdieüberwiegendeMehrheit
der jüdischenVereine, die dem zionistisch-nationalen Lager angehörten, also
in Opposition zu linken Vereinen und Organisationen standen, änderte sich
nichtviel.UnterderDevise„derFeindmeinesFeindes istmeinFreund“schlos-
senjüdischeOrganisationenmitdemAustrofaschismuseinlabilesZweckbünd-
nis.DochimTagesgeschäftderVereinehattedieskeinegroßenAuswirkungen.
AntisemitischeAngriffeauf jüdischeSportlerundSportlerinnenwurdendurch
denSystemwechselnichtunterbunden, janahmen inder immergespannteren
politischenSituationnochweiter zu.
Abb.6: Tag der jüdischen Jugend, 6. Juni 1937. Parade der TeilnehmerInnen auf
dem Hakoah-Sportplatz im Prater (Pierre Gildesgame Maccabi Sports Museum).
88 Bunzl,Hoppauf, 23.
Sportfunktionäre und jüdische Differenz
Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
- Titel
- Sportfunktionäre und jüdische Differenz
- Untertitel
- Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
- Autoren
- Bernhard Hachleitner
- Matthias Marschik
- Georg Spitaler
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Ort
- Berlin
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-055331-4
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 376
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918