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Sportfunktionäre und jüdische Differenz - Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
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102 5 Demografie jüdischer SportfunktionärInnen Berufe Zu235Personen,d.h. rund37Prozentder jüdischenFunktionäreundFunktio- närinnen, verfügen wir über Angaben zu ihren Berufen. Die Zuordnung der genannten Professionen, wie siemeist auf denMeldezetteln angegeben sind, zu einzelnen Berufskategorien gestaltet sich allerdings diffizil. Die Berufsbe- zeichnungen sind in denMeldedaten nicht schematisiert; inmanchen Fällen zielen sie auf die Art des Beschäftigungsverhältnisses ab (z.B. „Privatbeam- ter“), in anderen auf dieBranche (z.B. „Arzt“), in dritten auf eineHierarchie- stufe („Direktor“). Etwa ein Drittel der Angaben (32,60 Prozent) lässt sich im weitesten Sinn als Unternehmer bzw. Selbstständige in Handel und Gewerbe (hier sindkleineGewerbetreibende ebenso subsummiertwie Industrielle) ver- stehen. Etwasweniger (27,84Prozent)waren inunterschiedlichenFormenan- gestellt,13 jeweils 8,79 Prozent waren Ärzte bzw. Anwälte. Damit waren diese letztenbeidenBerufsgruppen imVergleich zudenGesamtzahlen jüdischer Er- werbstätiger deutlichüberrepräsentiert –Mitte der 1930er-Jahre lagderAnteil absolute Zahlen, inkl Mehfachnennungen Kaufmann Anwalt Arzt Schriftsteller/Redakteur Arbeiter Student Vertreter Politiker Chemiker Private Architekt, Baumeister Sportler Offiziere Professor, SchuldirektorIn Angestellte 0,0 20,0 80,0 100,040,0 60,0 Abb.22:Berufsverteilung der jüdischen FunktionärInnen (1918–1938). 13 Darunter fallen auchBeamte,wobei aufgrundderhäufigenVerwendungderBezeichnung „Beamter“ in den Meldedaten – und der Unterrepräsentation von Juden im öffentlichen Dienst–davonauszugehen ist,dassderBegriffmeist imSinnvon„Privatbeamter“– imheuti- genSinnalso „Angestellter“ oder „Büroangestellter“–verwendetwurde.
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Sportfunktionäre und jüdische Differenz Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Titel
Sportfunktionäre und jüdische Differenz
Untertitel
Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Autoren
Bernhard Hachleitner
Matthias Marschik
Georg Spitaler
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-055331-4
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
376
Kategorien
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