Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Nach 1918
Sportfunktionäre und jüdische Differenz - Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Seite - 150 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 150 - in Sportfunktionäre und jüdische Differenz - Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938

Bild der Seite - 150 -

Bild der Seite - 150 - in Sportfunktionäre und jüdische Differenz - Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938

Text der Seite - 150 -

150 6 Raum Tätigkeit agierte Schönaug als beeideter Schatzmeister und Sachverständiger für Wein und fand neben seiner Tätigkeit als Vienna-Obmann auch Zeit für Verbandstätigkeit. 1900 übernahmer das Präsidentenamt bei der Österreichi- schenFußball-Union,einemVorläuferdesÖsterreichischenFußball-Bundes.155 ImAugust 1913 verstarbSchönaug inWien.156 SeinVorstandskollegeMartinHaudek,SohneinesLembergerBuchhalters, wurde 1880 in Wien geboren, studierte Medizin und trat 1910 aus der IKG aus.157DeranerkannteRadiologehabilitierte sich 1915 fürmedizinischeRadio- logie und leitete von 1920 bis zu seinem Tode 1931 das Röntgeninstitut des Wilhelminenspitals. Neben seiner fachlichen Tätigkeitwechselte der ehemali- ge Aktive und Schiedsrichter aus demVienna-Vorstand in die Verbandstätig- keit. 1919 übernahm er die Leitung desWiener Schiedsrichter-Kollegiums.158 1923wurdeerVizepräsidentdesHauptverbandes fürKörpersport.159AlsPräsi- dentdesÖsterreichischenOlympischenComités (ÖOC) führteerÖsterreichaus der internationalen IsolationnachdemEndedesErstenWeltkriegs 1924wieder zudenolympischenSpielennachParisundwurdevorBeginnderWettkämpfe zumMitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für Österreich ernannt. 1928 trat Haudek aus dem IOC zurück. Ein Jahr später folgte sein RückzugausdenÖOC,160 imMärz 1931 verstarb er.161 Wie schon geschildert, spielte der langjährige Präsident Hans Martin Mauthner eine entscheidendeRolle bei der EntwicklungderVienna. Der 1878 inWiengeboreneGeschäftsmannließsich1901 inBrünnprotestantisch taufen undheiratete zwei Jahre später inderevangelischenStadt-PfarreWienABMa- rianneMorvay, die ebenfalls ihr jüdisches Glaubensbekenntnis abgelegt hat- te.162 Mauthner stammte aus einer Knopffabrikantenfamilie aus Horschitz in Böhmen.SeinGroßvater JosephMauthner führtespäterdieFirmaJosephMaut- ner&SöhneinWien.163 1912gründeteHansMartinMauthnerdieHandelsagen- 155 FirstViennaFootballClub,25 JahreWienerFußball.Festschriftdes„FirstViennaFootball Club“ 1894–1919 (Wien 1919) 35. 156 NeuesWiener Tagblatt (30.8.​ 1913) 42. 157 Staudacher, Austritt, 235. 158 Sport-Tagblatt (4. 11.​ 1919) 4. 159 Illustriertes Sportblatt (10.3.​ 1923) 9. 160 ErwinRoth (Red.),OlympischeMomentaufnahmen 1894–2008 (Wien 2008) 54. 161 NeuesWiener Tagblatt (11. 3.​ 1931) 19. 162 Georg Gaugusch, Wer einmal war. Das jüdische GroßbürgertumWiens 1800–1938, L–R (Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“Wien, 3. Folge 17,Wien 2016) 2179. 163 Gaugusch, GroßbürgertumL–R, 2174und2178.
zurück zum  Buch Sportfunktionäre und jüdische Differenz - Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938"
Sportfunktionäre und jüdische Differenz Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Titel
Sportfunktionäre und jüdische Differenz
Untertitel
Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Autoren
Bernhard Hachleitner
Matthias Marschik
Georg Spitaler
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-055331-4
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
376
Kategorien
Geschichte Nach 1918
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Sportfunktionäre und jüdische Differenz