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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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20 Hemma Mayrhofer • Förderung der Gemeinschaftsfähigkeit junger Menschen, Stärkung des sozialen Zusammenhalts, Verantwortungsübernahme der Jugendlichen für sich und andere. Die Arbeitsformen und -prinzipien sind grundsätzlich international ähnlich, wenn auch mit kontextspezifischen Umsetzungen. In Deutschland und Öster- reich finden sie sich in diversen Angeboten der mobilen Jugendarbeit in ver- gleichbarer Weise verankert. Mobile Jugendarbeit wendet sich in Kombinati- on der Arbeitsformen Streetwork, Cliquenarbeit, Gemeinwesenarbeit und Einzelfallhilfe bzw. -arbeit an die Jugendlichen und an den jeweiligen Sozial- raum bzw. das Gemeinwesen in Form von Vernetzung und Kooperationen. Matthias Reuting (2010) von der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugend- arbeit/Streetwork Baden-Württemberg bestimmt diese vier Arbeitsformen folgendermaßen: • Streetwork: „Kontaktaufbau und -pflege sowie das ständige Vertiefen und Aktualisieren der Kenntnisse über die Lebenswelt der Zielgruppen steht im Mittelpunkt von Street Work (…).“ (ebd., S. 32) • Cliquen- bzw. Gruppenarbeit: „(…) Angebote für Gruppen und Cliquen bieten Möglichkeiten für soziales Lernen und die Förderung jedes Ein- zelnen. Konflikte konstruktiv auszutragen, gemeinsam Probleme zu lö- sen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich gegenseitig zu unterstüt- zen, sind Schlüsselprozesse (…).“(ebd., S. 33) • Gemeinwesenarbeit: „(…) zielt darauf, Probleme der Jugendlichen in und mit der direkten Umgebung, in der die Jugendlichen leben, zu lösen. Mobile Jugendarbeiter/innen initiieren deshalb Netzwerke von Institutio- nen auf Stadtteil- oder Gemeindeebene oder arbeiten in bereits bestehen- den Gremien aktiv mit, um die Situation im Gemeinwesen der Jugendli- chen zu verbessern. (…) Sie setzen sich dafür ein, Konflikte der Jugend- lichen mit Institutionen (z.B. Polizei, Stadtverwaltung, Jugendhäusern) oder mit Bürgern zu lösen (…).“ (ebd., S. 34) – Dabei kann Offene Ju- gendarbeit durchaus auch „in die Spannung zwischen jugendkultureller Konfliktorientierung und ordnungspolitischen Befriedungszumutungen“ (Böhnisch/Krisch 2011, S. 27) kommen. Diese Spannung gilt es dann durch professionelle Selbstreflexivität und Vermittlung konstruktiv zu lösen. • Einzelfallhilfe: „Mobile Jugendarbeiter/innen bieten Hilfen zur Lösung aller individuellen Probleme an, die die Jugendlichen mit ihnen bearbei- ten wollen. Dies beinhaltet Beratung, Unterstützung und Begleitung so- wie Vermittlung und Herstellung von Kontakt zu bestehenden Hilfean- geboten.“ (Reuting 2010, S. 34) Für Österreich beschreibt der Verein Wiener Jugendzentren die Arbeitsfor- men in vergleichbarer Weise, hinzu kommt als fünfte Arbeitsform Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit: „Die Sichtweisen und Problemstellungen von Ju-
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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