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Befragung mittels standardisiertem Fragebogen 51
gen umfasst, die sich auf Abweichungen von Regeln und Gesetzen und ähnli-
che Inhalte beziehen, weist eine ordinalskalierte vierteilige Likert-Skala mit
den Antwortmöglichkeiten „stimmt sehr – stimmt eher – stimmt eher nicht –
stimmt gar nicht“ auf. Zum einen ist davon auszugehen, dass dieses Messni-
veau der Beschaffenheit von Antworten, die man üblicherweise auf die Frage
nach dem Grad der „Zustimmung“ zu den Aussagen geben würde, besser
gerecht wird. Ein Punktesystem wäre eine künstliche Transformation in ein
intervallskaliertes Antwortformat, das für die ForscherInnen nicht transparen-
te Interpretationen auf Seiten der Antwortenden voraussetzt, wodurch die
Ergebnisse schwierig zu deuten sind. Gewünscht war zudem, dass eine klare
Tendenz in der Antwort erkennbar ist (keine mittleren Punktebereiche bzw.
„teils/teils“-Antwortkategorie). Zum anderen hatte das Projekt auch die Ziel-
setzung, Erkenntnisse über die Geeignetheit unterschiedlicher methodischer
Umsetzungen für Wirkungsevaluation zu gewinnen. Über die Anwendung
verschiedener Antwortformate sollten auch Erfahrungen zur Angemessenheit
bzw. zu den Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Formate gesam-
melt und reflektiert werden können. Hierauf wird bei der Darstellung der
Ergebnisse eingegangen.
Zur Rohfassung des Fragebogens gaben die PraxispartnerInnen bzw. Ver-
treterInnen der Bedarfsträger ausführlich Feedback. Die Rückmeldungen
bezogen sich sowohl auf die Inhalte als auch die Verständlichkeit des Instru-
ments. Diese Anregungen halfen, das Erhebungsinstrument weiter zu opti-
mieren, bevor es in einem Pretest im Juni 2014 in zehn Interviews mit ju-
gendlichen NutzerInnen der vier eingebundenen Einrichtungen mobiler Ju-
gendarbeit auf seine Funktionsfähigkeit und Feldtauglichkeit hin geprüft
wurde. Der Fragebogen bewährte sich dabei grundsätzlich sehr gut, die Län-
ge lag zwar an der oberen Grenze des Möglichen, erwies sich aber als gerade
noch zumutbar. Auch ließ sich anhand der gegebenen Antworten erkennen,
dass die entwickelten Antwortformate ausreichend differenzierte Daten zu
generieren vermögen. Entsprechend der Pretest-Erfahrungen wurden gering-
fügige Veränderungen vorgenommen, dabei kam es vor allem zur Integration
weniger zusätzlicher Antwortkategorien, bei einer Frage wurde auch von
einem standardisierten auf ein offenes Antwortformat gewechselt, weil sich
Ersteres als zu schwierig bzw. unflexibel erwies und die Befragten damit
überfordert waren. Im Juli 2014 wurde der Fragebogen für die Haupterhe-
bung finalisiert.
Im Folgenden findet eine kurze Beschreibung der in thematische Blöcke
gegliederten Fragen und der ihnen zugeordneten Antwortformate statt. Der
gesamte Fragebogen befindet sich in Anhang 2 der Publikation.
• Am Beginn des Erhebungsinstruments stehen Angaben zur Einrichtung
mobiler Jugendarbeit, mit der die interviewte Person in Kontakt ist, zum
Erhebungsdatum und -ort sowie Geschlecht und Alter des/der Befragten.
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Buch Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse"
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
- Titel
- Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
- Untertitel
- Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
- Autor
- Hemma Mayrhofer
- Verlag
- Verlag Barbara Budrich
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-8474-1130-7
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 378
- Schlagwörter
- Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
- Kategorie
- Geisteswissenschaften