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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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56 Hemma Mayrhofer, Andreas Bengesser, Florian Neuburg reduziert werden, um mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen auszu- kommen. Vor Beginn des Interviews wurden die potenziellen InterviewpartnerIn- nen über den Zweck der Erhebung informiert, zugleich wurde abgeklärt, ob die Person bereits ein paar Mal mit der jeweiligen Einrichtung mobiler Ju- gendarbeit in Kontakt war (als unterste Grenze waren mindestens fünf Kon- takte definiert, meist standen die Befragten aber bereits deutlich länger in Kontakt mit den JugendarbeiterInnen). Nach Zusicherung von Anonymität und der Möglichkeit, nur jene Fragen beantworten zu müssen, die auch be- antwortet werden wollen, wurde eine informierte Einwilligung in mündlicher Form eingeholt und bei Zustimmung des Nutzers bzw. der Nutzerin mobiler Jugendarbeit mit der Befragung begonnen (vgl. Vorabinformation zur Befra- gung in Anhang 2). Die Jugendlichen reagierten unterschiedlich auf die Fragebogenerhebung, die Bandbreite reichte von kompletter Ablehnung bis hin zu großem Interes- se, ein Interview zu geben. Speziell jüngere Jugendliche waren tendenziell eher bereit, spontan an der Befragung mitzuwirken, ältere NutzerInnen hin- gegen etwas schwieriger dafür zu gewinnen. Über die Repräsentativität der Stichprobe werden in den Kapiteln 4.4 und 5.1 Reflexionen angestellt. 4.3 Datenanalyse Die gewonnenen Daten wurden nach einer Plausibilitätsüberprüfung deskrip- tiv- und inferenzstatistischen Auswertungen unterzogen. Zu den offen erho- benen Antworten wurde in der Auswertung – wenn inhaltlich sinnvoll – ein Kategoriensystem induktiv (d.h. aus dem Datenmaterial heraus) entwickelt. Anschließend fand eine Codierung der Antworten entsprechend des jeweili- gen Kategoriensystems statt. Dieses Vorgehen ist relativ zeitintensiv, war aber bei bestimmten Fragen nicht vermeidbar, da die Antworten zu heterogen für eine vorherige Kategorisierung waren bzw. – auch nach dem Pretest – zu wenig Wissen über das tatsächliche Antwortverhalten bestand. Zusammenhänge oder Unterschiede werden gängig anhand der statisti- schen Signifikanz13 beurteilt. Die Berechnung der Signifikanz der Zusam- menhänge wird stark von der Stichprobengröße beeinflusst. Je größer der Stichprobenumfang ist, desto „leichter“ erhält man signifikante Zusammen- hänge bzw. Unterschiede. Anders gesagt, bei großen Stichproben sind auch sehr schwache Zusammenhänge signifikant. Da die vorliegende Studie eine ______________________ 13 Statistische Signifikanz bedeutet, dass ein überzufälliger (alltagsprachlich „großer“) Unter- schied oder Zusammenhang – bezogen auf eine zuvor festgelegte Schwelle – angenommen wird.
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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