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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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80 Hemma Mayrhofer Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in sehr hohem Ausmaß von den JugendarbeiterInnen ernst genommen erle- ben, Vertrauen zu ihnen haben, sie als FürsprecherInnen bzw. Interessensver- treterInnen für Jugendliche im Stadtteil oder Ort wahrnehmen und davon ausgehen, dass sie ihnen im Bedarfsfall helfen würden bzw. werden. Auch neue Einsichten vermögen die JugendarbeiterInnen den meisten Jugendlichen deren Selbstwahrnehmung nach zu eröffnen; der Median liegt hier mit 9 Punkten nur geringfügig niedriger als bei den erstgenannten Items, die Streu- ung ist mit IQR=3 etwas höher, aber immer noch relativ gering. Lediglich zwei Itembewertungen heben sich deutlich ab: Zum einen weist das 'Kontroll-Item' zum bewertenden Vergleich der JugendarbeiterInnen mit anderen Erwachsenen mit zwei Punkten einen äußerst niedrigen Median, aber mit IQR=5 auch eine höhere Streuung der Antworten auf. Das Item durch- bricht das bisherige Muster an Aussagen, es diente damit auch der Prüfung, inwieweit die Inhalte der Aussagen genau erfasst werden und die Jugendli- chen in ihren Antworten entsprechend differenzieren. Die gegebenen Ant- worten lassen eine klare Differenzierung erkennen, sie zeigen zudem, dass JugendarbeiterInnen unter den befragten Jugendlichen zumeist ein höheres Ansehen genießen als andere Erwachsene. Zum anderen heben sich auch die Antworten zur letztgenannten Aussage über von Seiten der JugendarbeiterIn- nen geäußerte Kritik deutlich ab: Der Median liegt mit fünf Punkten genau in der Mitte der Skala, die Antworten weisen zudem mit IQR=8 eine äußerst hohe Streuung auf (bei BoS 10 sind etwa die Werte 0 und 10 die beiden Wer- te mit den höchsten Angaben) – kurzum: Diese Aussage polarisiert die be- fragten Jugendlichen. Hier unterscheiden sich auch die Teilstichproben nach Einrichtung deskriptiv relativ stark voneinander, sie liegen zwischen einem Median von 7 Punkten bei BoS 10 und einem Median von einem Punkt bei GOOSTAV. Die starken Streuungen der Antworten machen es generell schwierig, diese Differenzen zu interpretieren. Jene Personen, die bei der Frage nach Kritik durch die JugendarbeiterIn- nen nicht mit null Punkten geantwortet hatten, wurden anschließend gefragt, wie gut sie diese Kritik akzeptieren können. Um einen Benchmark für die Interpretation der Antworten zu haben, wurde zusätzlich danach gefragt, wie gut die Interviewten Kritik von anderen Erwachsenen akzeptieren können. Der mittlere Wert der Antworten (Median) zeigt bei den beiden Items deutli- che Unterschiede: Die Akzeptanz von Kritik durch JugendarbeiterInnen wird mit einem Median von acht Punkten hoch eingestuft, die durch andere Er- wachsene mit einem Median von 5 Punkten deutlich geringer. Hier streuen die Antworten auch wieder sehr stark.
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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