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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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9 „What the hell is going on here?”33 Zur Methodik der sozialräumlichen Fallstudien Judith Haberhauer, Hemma Mayrhofer, Florian Neuburg, Andrea Werdenigg Die JugendarbeiterInnen der Wiener Einrichtung Back on Stage 16/17 und der niederösterreichischen Einrichtung GOOSTAV wurden innerhalb eines Jahres bei ausgewählten Arbeitseinsätzen begleitet und „in action“ beobach- tet. Diese teilnehmende Beobachtung war zentraler Teil des ethnografischen Vorgehens bei den vier durchgeführten sozialräumlichen Fallstudien (vgl. Kap. 10-13) und wurde mit anderen Erhebungsformen, etwa dem ethnografi- schen Interview, kombiniert. Der „Fall“ ist in diesem Verständnis keine indi- viduelle Lebensgeschichte, sondern umfasst abgegrenzte Tätigkeitsbereiche bzw. Interventionen. Die beobachteten sozialen Situationen und Interaktionen in der mobilen Jugendarbeit wurden in Kombination mit über Interviews erhobenen Informationen verdichtet, damit sollte der berufliche Alltag mit möglichen Wirkeffekten erfasst werden. Bevor die detaillierten Fallrekon- struktionen zusammengefasst wiedergegeben werden, soll dieses Kapitel den Forschungsansatz der Ethnografie theoretisch kurz umreißen sowie die kon- krete methodische Umsetzung darstellen. Darauf aufbauend gilt es, die Ge- genstandsangemessenheit dieses Forschungsansatzes für Wirkungsevaluati- on, seine Stärken, aber auch Begrenzungen zu diskutieren. Im Anschluss an die „Eckpfeiler der Ethnografie“ widmet sich der nach- folgende Abschnitt dem „Weg ins Feld“. Allzu rigide apriori Definitionen von Zeiteinheiten, AkteurInnen, Lokalitäten, auch Fragestellungen und Be- griffen „bergen das Risiko eines inadäquaten Zuschnitts des Gegenstandes“ (Breidenstein et al. 2013: 39) und wurden deshalb soweit wie möglich ver- mieden. Das offene Herangehen zeigt sich im Aufbau der vier Fallstudien: Die Zahl der Beobachtungen je Fallstudie, Zahl und Geschlecht der Beobach- terInnen, die Dauer der Beobachtungseinheiten sowie die Form und Länge der Beobachtungsprotokolle variieren. Dennoch wurde ein grober Rahmen ______________________ 33 Diese oft zitierte Aussage, in der die ethnografische Grundhaltung beim Forschen zum Ausdruck gebracht wird, wird Clifford Geertz zugeschrieben, auch wenn die Quellenbelege zumeist ungenau (ohne Seitenangabe) sind und im deutschsprachigen Raum in der Regel nach Amann/Hirschauer (1997, S. 20) zitiert wird.
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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