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178 Judith Haberhauer, Hemma Mayrhofer, Florian Neuburg, Andrea Werdenigg
2. Schritt: Strukturierende Zusammenfassung der Detailanalysen
Beim Zusammenfassen und Strukturieren der Auswertungen fand eine lau-
fende Reflexion folgender Fragen statt:
• Welche Wirkungen können aus der direkten Beobachtung erschlossen
werden?
• Welche werden über Erzählungen während der Beobachtung (oder bei
den Interviews) vermittelt?
• Welche können nur als potenziell möglich gemutmaßt werden, ohne dass
es empirische Belege bzw. Indizien gibt, dass sie auch tatsächlich einge-
treten sind oder eintreten werden?
3. Schritt: Integration weiterer Materialien zur Fallstudie
Teilweise waren weitere Materialien, v.a. Fotos, aber auch Zeitungsaus-
schnitte (vgl. Fallstudie „Jugendspielplatz“, Kap. 11), direkt in die Beobach-
tungsprotokolle integriert und wurden an der entsprechenden Stelle mitanaly-
siert. Das Vorgehen dabei war unterschiedlich, manchmal vermutlich auch
methodisch weniger elaboriert, wenn im jeweiligen Auswertungsteam auf
geringe Erfahrung in der Interpretation solcher Materialien zurückgegriffen
werden konnte – teilweise war solche Methodenkompetenz aber vorhanden,
etwa in der Auswertung von Fotomaterial (vgl. Mayrhofer/Schachner 2013).
In der Auswertung der unterschiedlichen Interviews kam ein erweitertes
inhaltsanalytisches Verfahren zur Anwendung, das die inhaltlichen Katego-
rien induktiv (aus dem empirischen Material heraus) bildete (vgl. Mayring
2008; Schmidt 2004) und um interpretative Elemente ergänzt wurde. Es ging
also in der Analyse der vorsortierten Textstellen (strukturierende Inhaltsana-
lyse) nicht nur um eine zusammenfassende Beschreibung der manifesten
Inhalte, sondern auch um eine interpretative Erweiterung der Texte, wie sie
etwa in der von Froschauer und Lueger vorgestellten Themenanalyse ange-
deutet ist (vgl. Froschauer/Lueger 2003, S. 158ff.; Lueger 2010, S. 206ff.).
Alle nach Themenbereichen (Kategorien) zusammengefassten Textstellen
wurden einer komparativen und zugleich kontextualisierenden Analyse un-
terzogen.
9.5 Fazit zum Forschungsansatz und den methodischen
Umsetzungen
Über die vier sozialräumlichen Fallstudien konnten zunächst umfassende
Einblicke in die Arbeitsweisen der JugendarbeiterInnen, die den Wirkungen
zugrunde liegen, gewonnen werden. Dies unterstützte dabei, die Möglichkei-
ten und Grenzen der Wirkweisen mobiler Jugendarbeit besser zu verstehen
und die in dieser Studie insgesamt erzielten Wirkungserkenntnisse ausrei-
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
- Titel
- Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
- Untertitel
- Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
- Autor
- Hemma Mayrhofer
- Verlag
- Verlag Barbara Budrich
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-8474-1130-7
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 378
- Schlagwörter
- Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
- Kategorie
- Geisteswissenschaften