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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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Sozialräumliche Fallstudie zu Jugendarbeit an einem urbanen ‚hot spot‘ 189 Erstkontakt mit Jugendlichen herstellen Aus den Beobachtungen erschließt sich nicht eindeutig, nach welchen Krite- rien beim Outreach, im Falle, dass neue Jugendliche anwesend sind, Kontakt aufgenommen wird oder nicht. Die Beobachtungen zeigen, dass den Jugend- lichen jedenfalls kein Kontakt aufgedrängt wird und der Kontaktversuch von ihnen auch nicht als unangenehm erlebt werden soll (Prinzip der Freiwillig- keit). Das konkrete Vorgehen wird zumeist situativ im Subteam entschieden. Es wäre erwartbar, dass sie gerade dort, wo sich viele unbekannte Jugendli- che aufhalten, länger bleiben, um diese kennenzulernen und Kontakt herzu- stellen. Dies wird aber aus den Beobachtungen nicht ersichtlich, vielmehr entsteht der Eindruck, dass ein Park wieder verlassen wird, wenn keine be- kannten Jugendlichen angetroffen werden. Inwieweit dies eine reflektierte Zurückhaltung darstellt, um Jugendliche in den Parks nicht zu stören oder zu bedrängen, ließ sich aufgrund der Beobachtungen nicht erschließen. Mög- licherweise wird auch besonders nach bekannten Jugendlichen Ausschau gehalten, weil diese als Gatekeeper zu anwesenden Cliquen fungieren bzw. als solche genutzt werden. Ergebnisse aus Workshop mit dem Verein Wiener Jugendzentren Da diese seltene aktive Kontaktaufnahme mit unbekannten Jugendlichen im Forschungsteam eine gewisse Verwunderung auslöste, wurden diese Beobachungen im Workshop mit den JugendarbeiterInnen der beiden Wiener Einrichtungen zur Diskussion gestellt. Die Diskussionsergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: • Riskant zeigt sich jede als aufdringlich erlebte Art der Kontaktauf- nahme seitens der JugendarbeiterInnen, solche Zugangsweisen be- währen sich in der Praxis nicht und provozieren Ablehnung seitens der Jugendlichen. • „Mundpropaganda“ unter den Jugendlichen für die Jugendarbeite- rInnen erweist sich als kontaktfördernd. • Interessen bei den Jugendlichen zu erkennen und anzusprechen hilft beim Herstellen eines Kontaktes. Unterstützend im Erstkontakt sind auch Flyer (über die Einrichtung, über jugendrelevante Themen etc.), die an die Jugendlichen überreicht werden können. • In der Praxis erweist es sich als besonders schwer, richtig einzu- schätzen, ob eine Situation geeignet ist, eine Gruppe Jugendlicher anzusprechen. • Essenziell in jedem Kontakt ist Authentizität auf Seiten der Jugend- arbeiterInnen. • Beim Outreach wird gendersensibel gearbeitet: Die Jugendarbeite- rinnen sprechen vorrangig die Mädchen an. Dies ist insbesondere
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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