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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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Sozialräumliche Fallstudie zu Jugendarbeit an einem urbanen ‚hot spot‘ 195 mer Streetworkeinsätze. Ein solcher konnte ebenfalls nicht direkt beobachtet werden, sondern erschloss sich über die Erzählung eines Spacelab- Mitarbeiters in der Anlaufstelle, der immer wieder mit auf Outreach geht (SR1-BP3). Angesichts der oben geschilderten mehrfachen Gespräche mit Jugendlichen rund um das Thema Arbeit scheint diese Kooperation gewinn- versprechend. Genderspezifische Impulse Im Rahmen der Gespräche einer Mitarbeiterin mit der Beobachterin wurde thematisiert, dass am Platz der sozialräumlichen Fallstudie wenig Mädchen- arbeit möglich sei, weil Mädchen ab der Pubertät kaum im Park unterwegs seien. Wie bereits ausgeführt, wurde in dem Zusammenhang überlegt, das Zielgruppenalter herab zu setzen, um die Mädchen früher zu erreichen. Bei den Beobachtungen kam es nur zu sehr wenigen Begegnungen und Interakti- onen mit weiblichen Jugendlichen, eine war die bereits beschriebene mit dem Mädchen am Skateboard. Die Beobachtungen ließen insbesondere erkennen, dass die JugendarbeiterInnen im für die sozialräumliche Fallstudie ausge- wählten Raum auf ein relativ stark genderspezifisch segregiertes soziales Gefüge stoßen, und zwar auch auf Ebene der Jugendlichen. So werden etwa die Sportplätze offenbar häufig geschlechtshomogen genutzt: Im Fußballkä- fig befanden sich in der Regel nur Burschen, am Volleyballplatz nur Mäd- chen. Es ist davon auszugehen, dass diese Gegebenheiten zunächst einmal auch einfach zu akzeptieren sind, da eine offensive Infragestellung die Kontakt- chancen nachhaltig reduzieren dürfte. Man könnte es als eine erste dezente Intervention verstehen, dass das Team gemischtgeschlechtlich unterwegs ist, also keine derartige Gendertrennung lebt, wobei die tatsächlichen Wirkungen solcher sanften Interventionen noch eingehender zu erfassen wären. Die Fra- gebogenergebnisse deuten an, dass eine gewisse Wirkung erzielt wird (vgl. Kap. 5.5.) – mit dieser und mit vermutlich anderen Interventionen, die aller- dings im Rahmen der sozialräumlichen Fallstudie kaum direkt beobachtet werden konnten. Sehr wohl wahrnehmbar war in den begleiteten Outreaches, dass gendersensible Arbeit unter den JugendarbeiterInnen ein wiederkehren- des Thema war, dass immer wieder Auseinandersetzung mit diesen Aspekten stattfindet.
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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