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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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Sozialräumliche Fallstudie zu Jugendarbeit an einem urbanen ‚hot spot‘ 199 und wird dabei mal mehr, mal weniger erfolgreich sein. • Für die JugendarbeiterInnen selbst zeigt sich professionelle Distanz zum Feld als essenziell, um sich vor Überforderung zu schützen. Man muss „auch zuschauen können“, wenn Jugendliche den Weg in die Drogensucht wählen. • Jugendliche, mit denen die Jugendarbeit in Kontakt steht und die in die Drogenszene abgleiten, suchen später manchmal wieder den Kontakt zu den JugendarbeiterInnen, wenn sie einen Ausstieg über- legen. Hier kann mobile Jugendarbeit ebenfalls unterstützend tätig werden, einerseits indem sie selbst Einzelfallarbeit leistet, anderer- seits indem sie zu spezialisierten Hilfen weitervermittelt. • Der Beitrag mobiler Jugendarbeit ist im vernetzten Verbund einer Reihe von Maßnahmen und Angeboten zur Reduktion der Drogen- problematik zu sehen, die alle einen anderen Akzent setzen. Der Kontakt mit spezialisierten Hilfen (v.a. Suchthilfe Wien) erweist sich hierbei als wichtig, da dort Spezialwissen zugänglich gemacht werden kann. Auch mit der Polizei besteht regelmäßiger Kontakt. Die mobile Jugendarbeit hingegen besitzt viel Wissen über die Ent- wicklungen vor Ort. 10.4 Reflexionen zu ableitbaren Wirkweisen und Wirkungszusammenhänge Beim beobachteten Outreachangebot im städtischen Raum kam es im Be- obachtungszeitraum zu vielen verschiedenen Begegnungen und Begebenhei- ten mit immer wieder anderen Jugendlichen, es ließ sich aber überwiegend kein zusammenhängendes Geschehen über einen längeren Zeitraum hinweg beobachten. Insofern sind die Möglichkeiten, daraus Erkenntnisse über die tatsächlichen Wirkungen der Aktivitäten zu gewinnen, äußerst begrenzt. Es lassen sich vor allem vertiefende Einsichten in die Arbeitsweise mobiler Jugendarbeit erlangen und daraus Wirkmöglichkeiten ableiten. Doch das ist noch kein Wirkungsnachweis, auch die Erzählungen der JugendarbeiterInnen über von ihnen wahrgenommene Wirkungen helfen hier nicht weiter, da sie nicht den methodischen Standards wissenschaftlicher Erkenntnis folgen. Das ursprüngliche Vorhaben, durch Beobachtung der Interventionen mo- biler Jugendarbeit in einem sozialräumlichen Kontext mit erhöhtem Kon- fliktpotenzial Erkenntnisse über deren konfliktvermittelnde Wirkungen erzie- len zu können, ließ sich in der gegenständlichen Fallstudie somit nicht um- setzen – im Gegensatz zu den Fallstudien im ländlichen Raum, die in dieser Hinsicht sehr wohl in gewissem Ausmaß Wirkungserkenntnisse erlauben (vgl. Kap. 11 und 13). Ein zentraler Grund hierfür könnte darin liegen, dass
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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