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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit - Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
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206 Hemma Mayrhofer 2 Stunden. Ende April 2015 wurde die an sich gleichbleibende Uhrzeit für den Outreach von 15:00-17:00 um eine Stunde nach hinten auf 16:00-18:00 Uhr verschoben, um sich den Nutzungsgewohnheiten der Jugendlichen bes- ser anzupassen (ein Jugendlicher begrüßte diese Terminverschiebung auch ausdrücklich, da er erst später von der Schule nach Hause komme). Je zwei MitarbeiterInnen fahren in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung mit einem einrichtungseigenen Bus zum Outreach-Einsatz, Letzterer wird vor Ort temporär zu einer Art stationärer Anlaufstelle. Die Outreach-Teams wa- ren bei den beobachteten Terminen vorrangig geschlechtshomogen (5 von 7 Terminen), gemischtgeschlechtlicher Outreach scheint entweder aufgrund der Personalressourcen oft nicht möglich oder dem Aspekt wird weniger Rele- vanz gegeben, jedenfalls wurde die genderspezifische Zusammensetzung der Teams in Gegenwart des Beobachters nicht thematisiert. Das konkrete Geschehen vor Ort wird großteils nicht näher geplant, son- dern entwickelt sich spontan, manche Abläufe wiederholen sich in ähnlicher Weise, andere nicht. Allerdings sind manche Geschehnisse auch vorgeplant, z.B. die Übermittlung von Information, die Handlungen ergeben sich hier aus Vereinbarungen bei vorherigen Treffen oder durch zwischenzeitlich herange- tragene Anliegen (z.B. Gemeinde lässt Informationsbroschüren übermitteln). Die JugendarbeiterInnen siedeln sich mit ihrem Bus eher am Rande des Platzes an (vgl. Abb. 38), sie zeigen generell großen Respekt vor dem Raum der Jugendlichen und können sich nicht immer sicher sein, dass ihre Anwe- senheit auch gewünscht ist. Entsprechend lassen sie große Vorsicht in Bezug auf ihre eigenen Aktivitäten am Platz erkennen, wahren oft Distanz und zie- hen sich schnell wieder an den Rand zurück, wenn sie den Eindruck gewin- nen, sie könnten stören oder aufdringlich wirken. Zum Erhebungsdesign: Beobachtung und Interviews Ein Mitglied des Forschungsteams begleitete über den Zeitraum von August 2014 bis Mai 2015, d.h. über ca. 10 Monate hinweg, das konkrete Outreach- Angebot von GOOSTAV. Beobachtet wurden sieben Outreach-Einsätze, und zwar je ein Termin im August, Oktober und November 2014 sowie nach einer winterbedingten Pause je zwei Termine im April und Mai 2015. Zwi- schen den Beobachtungsterminen fanden auch Outreach-Termine ohne Be- gleitung des Beobachters statt, dies war mit dem Einrichtungsteam so verein- bart worden, um die Präsenz des Beobachters in Grenzen zu halten. Die Be- obachtungen fanden offen statt, d.h. die JugendarbeiterInnen erläuterten den Jugendlichen, mit denen es zum direkten Gespräch kam, die Rolle des Be- obachters kurz – manchmal stellte sich dieser auch selbst vor – und holten ihr Einverständnis zu dessen Anwesenheit ein, dieses wurde immer gegeben. Teilweise hielt sich der Beobachter am Rande des Geschehens oder zog sich
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Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Titel
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Untertitel
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Autor
Hemma Mayrhofer
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-8474-1130-7
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
378
Schlagwörter
Society & social sciences, Social services & welfare, criminology, Social welfare & social services, Social work
Kategorie
Geisteswissenschaften
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