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ausfĂŒhrlicheres Zitat soll dies illustrieren und zugleich auch die KapazitĂ€ten
des Krankenhauses um 1830 belegen:
âEinen grossen Uebelstand bildete die bestĂ€ndige UeberfĂŒllung der Anstalt,
welche eine natĂŒrliche Folge der Zunahme der Bevölkerung Wiens war. Das
Allgemeine Krankenhaus bot i. J. 1828 folgenden Belegraum: die erste medi-
cinische Abtheilung hatte 102 Betten fĂŒr mĂ€nnliche, 115 fĂŒr weibliche Kran-
ke; die zweite medicinische Abtheilung 150 fĂŒr mĂ€nnliche, 46 fĂŒr weibliche;
die dritte medicinische Abtheilung 78 fĂŒr mĂ€nnliche, 126 fĂŒr weibliche; die
dazu gehörende sogenannte Ausschlagabtheilung 92 fĂŒr mĂ€nnliche, 44 fĂŒr
weibliche Kranke, wozu noch ein Zimmer mit 20 Betten gehörte, in welchem
Patienten, die des Irrsinns verdÀchtig waren, untergebracht wurden; die vierte
medicinische Abtheilung zĂ€hlte 68 Betten fĂŒr mĂ€nnliche, 95 fĂŒr weibliche
und die damit verbundene Abtheilung fĂŒr Syphilis 82 fĂŒr mĂ€nnliche, 83 fĂŒr
weibliche Kranke, und die beiden zur Aufnahme der Pockenkranken be-
stimmten Zimmer hatten je 9 Betten. Die erste chirurgische Abtheilung be-
stand aus 87 Betten fĂŒr mĂ€nnliche, 46 fĂŒr weibliche, die zweite chirurgische
Abtheilung aus 80 Betten fĂŒr mĂ€nnliche und 60 fĂŒr weibliche Kranke. Die
medicinische Klinik fĂŒr die Studierenden der Medicin und höheren Chirurgie
hatte 12 Betten fĂŒr mĂ€nnliche und 12 fĂŒr weibliche, die medicinische Klinik
fĂŒr die niederen WundĂ€rzte 6 Betten fĂŒr mĂ€nnliche und 6 fĂŒr weibliche, die
chirurgische Klinik 9 Betten fĂŒr mĂ€nnliche und 10 fĂŒr weibliche und die ocu-
listische Klinik 8 Betten fĂŒr mĂ€nnliche und 8 fĂŒr weibliche Kranke. Ausser-
dem waren 2 Zimmer mit 34 Betten fĂŒr Geisteskranke, deren Ă€rztliche Besor-
gung der Primararzt der ziemlich selbstÀndigen Irrenabtheilung hatte, und 1
Zimmer mit 18 Betten den Schwangeren eingerÀumt worden. In der GebÀran-
stalt fanden 178 Weiber Unterkunft.â23
Das Wiener Allgemeine Krankenhaus, das neben âmedicinischenâ und âchi-
rurgischen Abtheilungenâ und ebensolchen Kliniken auch eigene Abteilun-
gen fĂŒr Geisteskranke und GebĂ€rende umfasste, bot also in Summe 1693
Kranken Platz. Von diesen PlĂ€tzen waren 856 Betten fĂŒr Frauen, und 783
Betten fĂŒr MĂ€nner vorgesehen; die höhere Zahl an Betten fĂŒr Frauen resul-
tiert aus der klarerweise nur Frauen vorbehaltenen GebÀrstation. Nur drei
Zimmer mit zusammen 54 Betten waren nicht nach den biologischen Ge-
schlechtern separiert: Die Geisteskranken, welchen Geschlechts auch immer,
wurden, wie es scheint, gemischt untergebracht.24 Bemerkenswert ist auch,
23 Puschmann, Die Medicin in Wien, S. 141f.
24 Zur Geschichte der Psychiatrie in Wien vgl. Helmut Gröger, Eberhard Gabriel (Hrsg.),
Zur Geschichte der Psychiatrie in Wien (Wien u.a. 1997); Helmut Gröger, Die Wiener
Psychiatrie in ihrer Entwicklung, in: Gottfried Stangler u.a. (Red.), Kunst des Heilens.
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