Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
Seite - 109 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 109 - in Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1

Bild der Seite - 109 -

Bild der Seite - 109 - in Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1

Text der Seite - 109 -

109 Hoppe-Harnoncourt Altdeutsche Malereischule Mechel verlieh dem Werk einen ganz besonderen Stellenwert, indem er es als ältestes Öl- gemälde des deutschen Raumes titulierte. Es bedurfte wohl einer solchen Besonderheit, um ein derartig altertümlich wirkendes Gemälde in der Galerie präsentieren zu können. Auf die umgehenden Einwände der Kritiker, dass ein italienischer Künstler an der Spitze der deutschen Schule stehe und dass es kein Ölgemälde sei, ging man nicht näher ein. Al- lerdings nahm wenig später Füger dem Triptychon seine prominente Vorrangstellung in der deutschen Schule, indem er die chronologische Anordnung der Gemälde aufhob. Pri- missers wissenschaftlicher Ansatz der frühen 1820er Jahre, den italienischen Meister als Begründer einer böhmischen Malereischule unter Karl IV. anzusehen, wurde bei der Neu- aufstellung der deutschen Schule in den frühen 30er Jahren mit einbezogen. Somit blieb das Triptychon von Tommaso da Modena bis zur Übersiedlung in das Kunsthistorische Hofmuseum 1892 an der Spitze der deutschen Malereischule. Mit dieser Vorgangsweise konnte ein mittlerweile traditioneller Bestandteil der deutschen Schule erhalten und zu- gleich den veränderten wissenschaftlichen und ästhetischen Ansprüchen der Galerie an- gepasst werden. Abb. 10 Rekonstruktion der Anordnung der Gemälde im zweiten Stock, zweites Zimmer, Fensterwand. Nach Krafft 1837 (Rekonstruktion: Autorin)
zurück zum  Buch Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1"
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Untertitel
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
Band
1
Autor
Gudrun Swoboda
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79534-6
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
312
Kategorie
Kunst und Kultur
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums