Seite - 112 - in Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
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Hoppe-Harnoncourt Altdeutsche Malereischule
47 Martin Schawe, Altdeutsche und altniederländische Malerei (Alte Pinakothek: Katalog der ausgestellten Gemälde / hg. von
den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München; Bd. 2), Ostfildern 2006, S. 26–33.
48 Vgl. dazu Enno Krüger, Frühe Sammler „altdeutscher“ Tafelgemälde nach der Säkularisation von 1803, Dissertation,
Ruprecht-Karls-Universität, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Heidelberg 2008. Krüger untersucht 14
Persönlichkeiten, deren Sammlungen einen hohen Anteil an altdeutscher Malerei aufweisen. Sie begannen aber nicht,
wie die Boisserées, unmittelbar nach den Säkularisierungen, sondern ein Jahrzehnt später.
49 Friedrich von Schlegel, Schloß Karlstein bey Prag, in: Deutsches Museum, 2. Band, Zehntes Heft, 1812, S. 358–359.
50 Schlegel 1812 (Anm. 49), S. 364.
51 Carl Friedrich Arnold von Lützow, Geschichte der k.k. Akademie der bildenden Künste. Festschrift zur Eröffnung des neuen
Akademie-Gebäudes, Wien 1877, S. 86–87.
52 Jiří Kroupa, Fürst Wenzel Anton Kaunitz-Rietberg. Ein Kunstmäzen und Curieux der Aufklärung, in: Grete Klingenstein/
Franz A. J. Szabo (Hgg.), Staatskanzler Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg, 1711–1794. Neue Perspektiven zu Politik und
Kultur der europäischen Aufklärung, Graz 1996, bes. S. 369–377; Kurt Haslinger, Die Akademie der bildenden Künste in
Wien im 18. Jahrhundert – Reformen unter Kaunitz, Diplomarbeit, Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche
Fakultät, Wien 2008, S. 107. Der Protektor agierte u.a. als Vermittler zwischen Akademie und dem Monarchen. Walter
Wagner, Die Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien, Wien 1967, S. 44, S. 54. Lützow 1877 (Anm. 51),
S. 83.
53 Bettina Hagen, Antike in Wien. Die Akademie und der Klassizismus um 1800, Ausst.-Kat. Akademie der Bildenden Künste
Wien/Winckelmann-Museum Stendal, Mainz am Rhein 2002, S. 21–36. Siehe auch: Sabine Grabner, Mehr als
Biedermeier. Klassizismus, Romantik und Realismus in der Österreichischen Galerie Belvedere, München 2006, S. 25–26;
Wagner 1967 (Anm. 52), S. 46; Lützow 1877 (Anm. 51), S. 84–85.
54 Jens Christian Jensen, Overbecks Eintritt in die Wiener Akademie und ein Brief von Heinrich Friedrich Füger, in: Konrad
Kaiser (Hg.), Romantik und Realismus in Österreich. Gemälde und Zeichnungen aus der Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt,
Ausstellung in Schloß Laxenburg, Schweinfurt 1968, S. 33–40; Rupert Feuchtmüller, Vom Lukasbund zur Wiener
Spätromantik, in: ebenda 1968, S. 45–46; Heise 1999 (Anm. 41), S. 58–65.
55 Meijers sieht einen engen Zusammenhang zwischen der Reorganisation der Akademie 1772 und dem Wunsch nach
Neueinrichtung der Gemäldegalerie; siehe Meijers 1995 (Anm. 2), S. 63, S. 103, Anm. 15.
56 Wagner 1967 (Anm. 52), S. 41. Der Maler Anton Maron empfahl bereits in seinem Gutachten bezüglich der
Vereinigung der Akademien, dass die Schüler die kaiserlichen Sammlungen für Besichtigungen, aber auch zum Kopieren
nutzen dürften; siehe Haslinger 2008 (Anm. 52), S. 75; Meijers 1995 (Anm. 2), S. 63.
57 Hoppe-Harnoncourt 2001 (Anm. 5), S. 156 und S. 191 Anhang V.
58 Hoppe-Harnoncourt 2001 (Anm. 5), S. 158 mit Quellen und älterer Literatur.
59 Lützow 1877 (Anm. 51), S. 86.
60 Füger lehnte beispielsweise Franz Pforrs Ansuchen um die Erlaubnis, in der Galerie kopieren zu dürfen, ab. So berichtet
Pforr im Studiumsbericht an seinen Vormund Sarasin im März 1810; zitiert bei Lehr 1924 (Anm. 40), S. 38.
61 Der Brief des erbosten Sutter an seine „theuren Brüder“ in Rom ist publiziert bei Ludwig Grote, Aus den Briefen von Josef
Sutter an Overbeck und die Lukasbrüder in den Jahren 1810–15, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 4, 1935, S. 128–135.
Siehe auch Jensen 1968 (Anm. 54), S. 38. Wie sehr diese Gegnerschaft zur Akademie seitens der Nazarener gepflegt
wurde, zeigt Cornelia Reiter, Pharisäer und Philister. Zu einer Zeichnung von Julius Schnorr von Carolsfeld in der Wiener
Akademie, in: Städel-Jahrbuch NF Bd. 18, 2001, S. 251–270. In diesem Beitrag bespricht sie die Zeichnung Das
Ährengleichnis von Julius Schnorr von Carolsfeld aus dem Jahr 1816. Demnach ist die Gegnerschaft der Lukasbündler zu
dem ehemaligen Akademiedirektor Füger in dieser Darstellung verbildlicht.
62 Die bereits aufgelöste erzbischöfliche Sammlung wurde 1806 bis 1807 teilweise in die kaiserliche Gemäldegalerie
integriert. Hinweise zu dem Gemäldetransport nach Wien bei Robert Stiaßny, Altsalzburger Tafelbilder, in: Jahrbuch der
kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses 24, 1903, S. 50–51; Imma Walderdorff, Rekonstruktion
der Gemäldesammlung des Erzstiftes Salzburg, in: Roswitha Juffinger (Hg.), Erzbischof Guidobald Graf von Thun
1654–1668. Ein Bauherr für die Zukunft, Ausst.-Kat. Residenzgalerie Salzburg, Salzburg 2008, S. 328.
63 Diese Gemälde waren Bestandteil des Kunsthistorischen Museums und sind seit 1953 in der Österreichischen Galerie
im Belvedere: Rueland Frueauf d.Ä., Christus am Ölberg (ÖG Inv. 4840), Geißelung Christi (ÖG Inv. 4841), Kreuztragung
(ÖG Inv. 4842) und Kreuzigung (ÖG Inv. 4843), sowie die abgetrennten Rückseiten: Verkündigung an Maria
(ÖG Inv. 4838), Geburt Christi (ÖG Inv. 4955), Anbetung der Könige (ÖG Inv. 4839) und Himmelfahrt Mariens
(ÖG Inv. 4844); Conrad Laib, Kreuzigung Christi, 1449 (ÖG Inv. 4919); Salzburger Maler um 1470, Christus am Kreuz
zwischen den hll. Maria und Johannes, Katharina und Sebastian (ÖG Inv. 4835).
64 Im Nominalverzeichnis der Evakuierungsliste sind vier Kisten aus der altitalienischen Schule im 2. Stock aufgezählt; es
ist jedes einzelne Gemälde pro Kiste unter Nennung des Künstlernamens und einer kurzen Angabe der Darstellung
angeführt. ÖStA (Österreichisches Staatsarchiv), HHStA (Haus, Hof und Staatsarchiv), OKäA-B (Oberstkämmerer-
akten Reihe B), Karton 102, Z.248/1813.
65 „In der Voraussetzung, daß bei Ertheilung der ehemaligen Befehle der Wille seiner Majestät dahin gieng, eigentlich nur
diejenigen Bilder einzupaken, welche einen klassischen oder sonst vorzüglichen Werth hätten, sind auch bei den vorigen
Versendungen nur die Gemälde von dieser Qualität eingepakt worden. Viele Stücke von minderem Werthe hatte man
hier und an ihren Plätzen in der Gallerie gelassen.“ ÖStA, HHStA, OKäA-B, Z.681: Füger an OKäA 30.3.1809.
Publiziert in Hoppe-Harnoncourt 2001 (Anm. 5), S. 192–193, Anhang VIII.
66 ÖStA, HHStA, OKäA-B, Z.248/1813: Bericht Fügers über die Besetzung 22.11.1809. Vgl. Hoppe-Harnoncourt 2001
(Anm. 5), S. 160.
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
- Untertitel
- Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
- Band
- 1
- Autor
- Gudrun Swoboda
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79534-6
- Abmessungen
- 24.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 312
- Kategorie
- Kunst und Kultur