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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
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Elisabeth Hassmann Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Gemäldegalerie in Wien (1765−1787) EINE CHRONOLOGIE ZU DEN AUFSTELLUNGEN UNTER ROSA UND MECHEL1 Abb. 1 Vergoldeter Bilderrahmen aus der Zeit von J. Rosa und C. v. Mechel. Wien, KHM, Gemäldegalerie Die vom Basler Kupferstecher, Kunsthändler und Verleger Christian von Mechel im Sep- tember 1781 abgeschlossene Aufstellung der damals im Belvedere befindlichen kaiserli- chen Gemäldegalerie galt schon seinerzeit als bahnbrechend. Mechel konnte dabei aber auf wesentliche Vorarbeiten des Galeriedirektors Joseph Rosa aufbauen. Rosa hatte im Jahr 1773 damit begonnen, die unter Kaiser Karl VI. in der Stallburg rund fünfzig Jahre zuvor eingerichtete kaiserliche Bildergalerie zu modernisieren. Dieses Projekt wurde jedoch nicht zu Ende geführt, da Kaiserin Maria Theresia und Mitregent Joseph II., wahrscheinlich aus- gelöst durch Platzmangel, im Mai 1776 die Verlegung der Bildergalerie von der Stallburg ins obere Schlossgebäude des Belvederes anordneten. Schon kaum ein Jahr später, im April 1777, waren die Arbeiten soweit abgeschlossen, dass die Galerie im Belvedere regel- mäßig den Besuchern geöffnet werden konnte. Leider gibt es weder für die Abänderungen Rosas in der Stallburg-Galerie noch für die von ihm geschaffene Neuaufstellung im Oberen Belvedere bildliche oder schriftliche Quel- len, die einen genaueren Aufschluss über die jeweilige Form der Einrichtung geben könn- ten. So klafft zwischen dem illustrierten Inventar des Malers Ferdinand Storffer von 1720 bis 1733,2 das die Galerie Karls VI. zeigt, und dem 1783 erschienenen unbebilderten Ver- zeichnis Mechels,3 das die Gemälde seiner 1781 abgeschlossenen Hängung umfasst, eine Dokumentationslücke. Umso wertvoller sind daher einzelne archivalische Nachrichten, die diese Lücke zumindest punktuell schließen können. Die erste archivalisch dokumentierte Geschichte der kaiserlichen Gemäldegalerie stammt von Eduard Engerth.4 Er und seine Mitarbeiter sichteten ab 1873 unter anderem einen Teil der Akten des kaiserlichen Oberstkämmereramtes, unter dessen Leitung die Ga- lerie seit dem Tod von Gundacker Ludwig Graf Althan (28. Dezember 1747) stand.5 Aus- führlicher als Engerth geht Theodor Frimmel auf die von Mechel vorgenommenen Ände- rungen in der Gemäldegalerie ein. Frimmel erachtet Mechels Bestellung für begründet, da Rosa seiner Meinung nach nicht in der Lage gewesen wäre, einen Katalog zu verfassen, wobei er auch Mängel von Mechels Katalog anmerkt.6 1903 erschienen die von Heinrich Zimmermann bearbeiteten Quellen und Regesten der Akten des Oberstkämmereramtes, die den Zeitraum von 1744 bis 1776 umfassen.7 Alfred Stix wertete zu seinem 1922 er- schienenen Aufsatz zur Gemäldegalerie auch gedrucktes Quellenmaterial aus der Zeit um 1780 und danach aus, wobei insbesondere die Berichte des mit Mechel befreundeten Karl Wilhelm Hilchenbach8 das Bild der Galeriegeschichte bereichern. Alphons Lhotsky zog für die Geschichte der Gemäldegalerie innerhalb des hier behandelten Zeitabschnittes haupt- sächlich die von Engerth, Zimmermann und Stix benützten Schriftquellen heran, wobei er ausführlich auf den von Galeriedirektor Rosa im Jahr 1787 vefassten Bericht zur Gemälde- galerie (Dok. 156) eingeht.9 Debora J. Meijers unternahm für ihre 1990 abgeschlossene Abb. 2 Standardrahmung der Bildergalerie, ohne Beschrif- tungsschild; Zeichnung des Hofbauamtes von 1781 (siehe Dok. 99). Wien, ÖStA/HHStA 117
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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
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Titel
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Untertitel
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
Band
1
Autor
Gudrun Swoboda
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79534-6
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
312
Kategorie
Kunst und Kultur
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