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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
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Seite - 149 - in Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1

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149 Hassmann Quellen zur Gemäldegalerie ÖStA/HHStA, HBA, Karton 47, 3. Session, Nr. 58 ex 1781, unfol., Konzept. Weder die erwähnte Anzeige von Isidor Canevale noch der Plan liegen ein. Druck: Bislang unpubliziert. Hinweis: Mit dem Mosaik-Zimmer ist das dritte Zimmer im Hauptgeschoß des Oberen Belvederes mit Gemälden der Römischen Schule gemeint (Mechel 1783, S. 31−40). Dort befand sich das Mosaik nach dem Gemälde von Pompeo Batoni, das Joseph II. und seinen Bruder Leopold bei ihrem Zusammentreffen im Jahr 1769 in Rom zeigen (KHM, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 1628). Das Mosaikbild befindet sich heute in der Kunstkammer des KHM (Inv.-Nr. 877). Hinweis: Dieses Mosaikbild erhielt die Kaiserin von Papst Clemens XIV. als Geschenk. Dazu liegt eine Fülle an Quellen vor, die den Antransport (Fleischer 1932, Nr. 572, 1773 Oktober) und die aufwändige Aufstellung 1773/74 in der Galerie der Stallburg sowie dessen Neuaufstellung 1766 in der Galerie im Belvedere dokumentieren. Zu letzterem sind einige Quellen bei Aurenhammer (1969, S. 58) genannt. Alle diese Dokumente wurden hier nicht aufgenommen, da sie für die Geschichte der Gemälde- galerie nicht von wesentlichem Belang sind. 108 ohne Datum [1781 März, Wien] Arbeiten in der Bildergalerie und Bildertransfer zwischen Pressburg und Wien im März 1781. „Kai. könig. Belvedere Gebäu. Alda wurde nach Angebung des v. Mechel bey Aufmachung und Transportirung der Bilder immer gearbeitet, desgleichen die in das kai. Schloß nach Presburg bestimte Bilder zu der Donau gebracht und von daher andere gekommene Ge- mälde in die Gallerie gebracht. […] Dann ist in dem oberen Gebäude um die Dachung ober dem Mosaique Zimmer zu untersuchen aufgebrochen, welche Verdachung aber künf- tigen Monaths wie es laut allerhöchster Resolution bewilliget worden, in die Arbeit genoh- men wird. […]“ ÖStA/HHStA, HBA, Karton 47, 5. Session Mai 1781, unfol., Ausfertigung, die zunächst an die Hofkammer und von dieser an den Kaiser gesendet wurde. Das Begleitschrei- ben des Hofbauamtes datiert 1781 März 31, Wien. Druck: Bislang unpubliziert. Anmerkung: Das Eintreffen der Pressburger Bilder in Wien ist auch bei Hilchenbach erwähnt (siehe Dok. 110). Seiner Angabe nach sollen es über hundert Stück gewesen sein (siehe Dok. 128). Wie viele Bilder von Wien nach Pressburg kamen, lässt sich nicht eruieren. Es handelt sich hier offenbar um den ersten Bildertransfer zwischen Press- burg und Wien (dazu Dok. 105 und 109). Die im März eingetroffenen Bilder wurden auch noch im April ins Belvedere transportiert (siehe Dok. 112). Zum zweiten Bilder- transfer des Jahres 1781 zwischen Wien und Pressburg siehe Dok. 124. Zumindest ein Teil der im März 1781 angekommenen Pressburger Bilder ist in der Zweitausfertigung des Galerie-Inventars von 1772 (KHM, Direktion der Gemäldegalerie, Anm. zu Dok. 6) mit Bleistift nachgetragen worden (Gruber 2006/2007, S. 396−399). Gruber revidiert die von Frimmel (1898, S. 240) vertretene Ansicht, dass alle dort nachgetragenen 34 Gemälde von der 1781 erfolgten Lieferung stammen (ebd., S. 361). 109 [1781, kurz vor April 9, Wien] Brief Mechels an Hilchenbach zur Pressburger und Wiener Bildergalerie. Der Kaiser habe „kürzlich vier wichtige Perlen für die italiänischen Schulen … erhalten“, und zwar vier „Altarbilder von Parmegianino, Franco Francia, Schidone und Daniel Crespi.“ Weiters habe Mechel „auf allerhöchsten Befehl das Schloß zu Presburg, welches durch die Abreise Sr. K. Hoheit des Herzog Albert von Sachsen Teschen, eines beträcht- lichern Theils schöner Ihm zugehörender Malereyen beraubet worden, aufs neue mit an- dern guten Stücken garniert …, welche zum Theil auch aus der k. k. Galerie genommen werden, wenn von einem oder dem andern Meister besonderer Vorrath da war …“ Druck: Karl Wilhelm Hilchenbach, Ueber die kaiserl. königl. Bildergalerie in Wien. (An Herrn Hofr. Meusel in Erlangen, Frankfurt, den 9ten April 1781.), in: Miscellaneen artistischen Inhalts, hg. von J. G. Meusel, Bd. 2, Heft 8, Beitrag 4; Erfurt 1781, S. 105 („Ein Schreiben, welches ich so eben von Hrn. von Mechel erhalten habe …“). Hinweis: Mehrere kleine Reisen Mechels nach Pressburg werden durch die Spesenauf- stellung des Staatskanzlers Kaunitz vom September 1781 (Dok. 126) bestätigt; auch Amtssekretär Mercier nennt zwei Reisen nach Pressburg (Dok. 135), die aber „willkür- lich“ erfolgt seien. Zum damaligen Bildertransfer zwischen Pressburg und Wien siehe Dok. 105, 108, 112 und 128. 110 1781 April 9, Frankfurt am Main Hilchenbachs gedruckter Bericht zur Gemäldegalerie in Wien und zu Mechels dortiger Arbeit. „[…] Das Belvedere, oder derjenige von Eugen erbauete Pallast, wo diese Galerie in den Jahren 1776 und 1777 von ihrem Direktor Herrn Rosa zuerst auf eine vortheilhaftere Weise ausgestellet worden, hat zwey Stockwerke, die ihrer Aufnahme gewidmet sind. […] Die jetzige vortheilhafte und geschmackvolle Eintheilung der Bilder kommt größtentheils von Hrn. von Mechel her − besonders die chronologische Folge der älteren Deutschen und niederländischen Meister. Auf Einladung Sr. Majestät des Kaysers kam er im Jahre 1778 nach Wien, beschäftigte sich die erste Zeit seines dortigen Aufenthaltes hauptsächlich mit Beschreibung der damals vorhandenen Bilder, und nachdem er sich eine Zeitlang wieder, seiner Geschäfte wegen, in Basel aufgehalten hatte, brachte er, bey beträchtlichen Verän- derungen und Vermehrungen dieser Galerie, ihre jetzige Einrichtung zu Stande, welche nunmehr dieselbe in ihrem vorzüglichsten Lichte zeiget. Und alles wäre bereits vollendet, wenn nicht beständig neuer Zuwachs zusammengebracht würde. Der wichtigste von Brüs- sel und Presburg, der gegenwärtig herbeygebracht wird, soll diesen Vermehrungen vors erste ein Ziel setzen und dann wird Hr. Mechel ohnverzüglich sein allgemeines Verzeichniß herausgeben, dem ein anderes räsonnierendes über die vornehmsten Stücke so bald als möglich folgen soll.“ Druck: Karl Wilhelm Hilchenbach, Ueber die kaiserl. königl. Bildergalerie in Wien. (An Herrn Hofr. Meusel in Erlangen, Frankfurt, den 9ten April 1781.), in: Miscellaneen arti- stischen Inhalts, hg. von J. G. Meusel, Bd. 2, Heft 8, Beitrag 4; Erfurt 1781, S. 100−105. Hinweis: Zu den aus Brüssel und Pressburg gekommenen Gemälden siehe Dok. 103, 105, 109 und 124. 111 1781 April 10, Wien Rechnungen für Arbeiten in der Galerie von Haunold und Hett [für Bilderrahmen]. Note des Generalhofbaudirektors Kaunitz-Rietberg an den Hofkammerpräsidenten Kolowrat: „Da infolge der bestehenden höchsten Resolution sammetliche in der Bilder Gallerie im Belvedere erforderliche Arbeiten von der k. k. Hofkammer bezahlt werden sol- len“, übermittelt Kaunitz-Rietberg „die von dem Bauamts Gegenhandler [Ludwig Wöhrer] mittels Bericht eingereichte und für richtig befundene Conti des Hoftischlers Haunold, Gallerie Tischlers Hett und Schlossermeisters Schüller mit betragenden 3367 f. 40 ½ xr vor die in der Bilder Gallerie verfertigte Arbeiten“ und bittet um Veranlassung der Anweisung. ÖStA/HHStA, HBA, Karton 47, 4. Session, Nr. 27 ex 1781, unfol., Konzept mit Unter- schrift des Hofbaureferenten Joseph Haggenmüller. Druck: Bislang unpubliziert. Hinweis: Dieser Note folgte ein Dekret der Hofbauamtsdirektion an die Hofbauamts- kasse, den Betrag vom „Universal Cameral Zahlamt behörig zu beheben und hievon dem Hoftischler Haunold 2199 f. 8 xr, dem Gallerie Tischler Hett 967 f. 28 ½ xr und dem Schlossermeister Schüller 201 f. 4 xr gegen Quittung zu bezahlen und in der Rechnung ordnungsmässig per Ausgab zu stellen“ (ebd., 5. Session, im Konvolut Nr. 19 ex 1781, unfol., Konzept, 1781 Mai 16, Wien). Anmerkung: Mit der „bestehenden höchsten Resolution“ ist jene der Kaiserin zum Vor- trag des Generalhofbaudirektors vom 18. Oktober 1780 (Dok. 91) gemeint. Dass diese Abrechnung Bilderrahmen betrifft, geht zwar nicht aus dem Schriftstück hervor, ist aber anzunehmen, da der Kaiser aufgrund dieser Abrechnung und jener von Egger und Landerer (Dok. 106) am 16. Juni 1781 resolvierte, dass die Bilderrahmen in Ver- wahrung des Hofbauamtes kommen sollen (Dok. 114). Die Rechnung von Hett könnte die Kosten für die besonderen Rahmungen der Bilder auf Holz und Kupfer (siehe Dok. 74) und möglicherweise für Blindrahmen beinhaltet haben. 112 ohne Datum [1781 Mai, Wien] Arbeiten in der Bildergalerie im April 1781. „Kai. könig. Bellvedere Gebäu. Die zur Bilder Gallerie führende Hauptstiegen ist gänzlich verfertiget, das Gerüst abgeraumt und der Vorsaal samt Stiegen ausgewaschen worden. Wurde die Dachung ober dem Mosaique Zimmer der Gallerie auf allerhöchsten Befehl unterfangen, mit Sprengwerk neu verfertiget, die verfaulten Sparren und Anziegel aus- genohmen und neue davon eingeleget, ein liegender Rauchfang abgetragen und ein an- derer perpendiculaire aufgeführet.
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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
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Titel
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Untertitel
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
Band
1
Autor
Gudrun Swoboda
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79534-6
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
312
Kategorie
Kunst und Kultur
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